Fußball Den RSV Praest hat’s erwischt

Bezirksliga-Titelaspirant musste gestern die erste Saisonniederlage hinnehmen. Nach dem 2:3 am Xantener Fürstenberg hat der Tabellenzweite fünf Punkte Rückstand auf Spitzenreiter VfR Warbeyen.

xanten / praest Jetzt hat es also auch den RSV Praest erwischt. Die gestrige 2:3 (1:2)-Niederlage beim TuS Xanten muss sich der Tabellenzweiten, der zuvor noch ungeschlagen war, allerdings selbst zuschreiben. Gastgeber TuS Xanten war in den Zweikämpfen deutlich bissiger und behielt damit unter dem Strich verdient die Oberhand. Die Gelb-Schwarzen haben nun schon fünf Punkte Rückstand auf den Topfavoriten VfR Warbeyen, der sich gegen BW Dingden mit 3:2 behauptete.

RSV-Trainer Roland Kock zeigte sich nach dem Abpfiff als fairer Verlierer: „Xanten hat mehr getan und uns den Schneid abgekauft. Der Unterschied war, dass der Gastgeber im Gegensatz zu uns agiert hat.“ „Männer, wir müssen was tun“, rief Kock gestern bereits nach zehn Minuten seinen Schützlingen zu. Es war in der Tat zu wenig, was der RSV Praest zeigte. Der erste richtige Angriff führte prompt zum Führungstreffer für den Gastgeber, der sich auf Rang drei verbesserte. Einen über die linke Praester Abwehrseite vorgetragenen Angriff vollendete der Xantener Torjäger Daniel Müller zum 1:0 (16.).

Schwaches Mittelfeld

Gerade im Mittelfeld überließen die Praester ihren Gegnern zu viel Raum. Bezeichnend war, dass in Roman Mischel ein Verteidiger in der 24. Minute den ersten Schuss auf das Xantener Tor abgab. Drei Minuten später hatte der Praester Anhang dann aber Grund zum Jubeln. Marcel Arendsen nutzte einen Freistoß zum 1:1 – er schoss den Ball mitten durch die Xantener Mauer. Doch vor der Pause geriet der RSV erneut in Rückstand. Eral Dogu wurde auf der linken Praester Seite überlaufen. Die hereingebrachte Flanke verwertete erneut Müller zum 2:1 (43.).

Auch in der zweiten Halbzeit war das Praester Offensivspiel zu ideenlos. Die hoch hinein geschlagenen Flanken von Marcel Wolters waren einfach zu wenig. Pech hatte der RSV allerdings, als der Schiedsrichter den Gästen in der 62. Minute einen Handelfmeter verweigerte – TuS-Akteur Marc Sakamoto hatte den Ball klar regelwidrig berührt.

RSV-Torhüter Steffen Nüssmann bewahrte sein Team in der 73. Minute noch einmal vor dem 1:3-Rückstand, als er blitzschnell reagierte. Zehn Minuten später war er jedoch machtlos. Tobias Klatt lief alleine auf den Keeper zu und schoss eiskalt zum 3:1 ein (83.).

Der Anschlusstreffer von Marcel Arendsen, der nach Freistoß von Rene Vollbracht zum 2:3 traf, fiel zu spät (90.).

(RP)
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