Fußball Das Verfolger-Derby

Der RSV Praest muss das morgige Heimspiel gegen den Lokalrivalen VfB Rheingold unbedingt gewinnen, um seine Chance auf den Gewinn der Meisterschaft zu wahren. Die Gäste haben zuletzt drei Siege in Serie gefeiert.

Im Volksbank-Stadion stehen morgen zwei Entscheidungen auf dem Spiel. Die eine ist von großer Bedeutung. Gastgeber RSV Praest muss als Tabellenzweiter der Fußball-Bezirksliga den Verfolger VfB Rheingold Emmerich unbedingt schlagen, um seine Chancen auf den Aufstieg in die Landesliga zu wahren.

Nummer zwei interessiert eigentlich nur am Rande. Rheingold kann mit dem dritten Auswärtssieg in Serie an den Gelb-Schwarzen vorbeiziehen und wäre damit wieder Spitzenreiter der internen Emmerich-Wertung. Doch dafür gibt's am Saisonende allenfalls eine vergoldete Ananas. Im Hinspiel sahen die Zuschauer zwar keine Tore, doch dafür einen äußerst unterhaltsamen Schlagabtausch. "Damals haben wir in der ersten Hälfte eine unserer besten Saisonleistungen geboten. Nach der Pause hatte allerdings Rheingold Vorteile", erinnert sich Roland Kock. Der Trainer des Aufstiegsaspiranten hat das Thema Meisterschaft trotz der 1:3-Niederlage im Spitzenspiel bei Tabellenführer Borussia Bocholt noch nicht abgehakt: "In dieser Partie ist noch keine Entscheidung im Titelkampf gefallen. Allerdings erwarte ich gegenüber der schwachen Leistung, die wir in Bocholt in der ersten Halbzeit geboten haben, eine deutliche Steigerung."

Gottschling unter den Zuschauern

Torhüter Steffen Nüßmann und Abwehrchef Michal Szczepinski, die am Mittwoch im Pokalspiel beim SV Friedrichsfeld (2:4) eine Verschnaufpause erhalten hatten, gehören im morgigen Derby wieder zur Startelf. Eine Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Innenverteidiger Roman Mischel, der wegen eines grippalen Infekts in dieser Woche nicht trainieren konnte. Bitter aus Praester Sicht: Patrick Gottschling, der sich schon seit Wochen in Bestform präsentiert, muss wegen der Roten Karte aus dem Spitzenspiel zuschauen.

9:1-Tore und neun Punkte aus den vergangenen drei Partien: Der VfB Rheingold reist mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen zum Lokalrivalen. "Zuletzt haben wir sehr konzentriert gespielt und defensiv gut gestanden. Dafür ist die Mannschaft belohnt worden. Wenn wir daran anknüpfen, sind wir auch in Praest nicht chancenlos. Wir haben Respekt, aber keine Angst vor dem RSV", versichert Trainer Rolf Sent.

Personell ist die Situation bei den Schwarz-Weißen unverändert. Da die A-Junioren-Mannschaft in der Leistungsklasse bereits gestern Abend gegen den Nachwuchs des FC Bocholt gespielt hat, steht auch einem Einsatz des Juwelen-Trios Pierre Elspaß, Jens Wunder und Sebastian Pommerin nichts im Wege.

(RP)
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