Fußball Das Spitzenspiel

Fußball · Bezirksliga-Tabellenführer RSV Praest fordert morgen einen Verfolger heraus, den vor dem Saisonstart kaum jemand auf der Rechnung hatte: SC Bocholt 26. Der Gastgeber ist zu Hause noch ungeschlagen.

 Sollte der RSV Praest – hier Benedikt Derksen (rechts) – das morgige Heimspiel gegen den SC Bocholt 26 gewinnen, überwintert die Mannschaft in jedem Fall auf Platz eins.

Sollte der RSV Praest – hier Benedikt Derksen (rechts) – das morgige Heimspiel gegen den SC Bocholt 26 gewinnen, überwintert die Mannschaft in jedem Fall auf Platz eins.

Foto: Markus van Offern

Fußball-Bezirksligist RSV Praest befindet sich in einer komfortablen Situation. Ganz gleich, wie das morgige Spitzenspiel gegen den Verfolger SC Bocholt 26 ausgeht — die Tabellenführung ist den Gelb-Schwarzen nicht zu nehmen.

Diese Konstellation hat sich die Mannschaft um Trainer Roland Kock redlich verdient. Zum Teil erspielt — wie im letzten Heimspiel gegen Blau-Weiß Wesel (7:1). Zum Teil auch erarbeitet — wie in den jüngsten Auswärtspartien beim VfL Rhede II und beim SV Bislich (jeweils 3:2).

Landesliga (noch) kein Thema

Da die Konkurrenz in schöner Regelmäßigkeit schwächelt — allen voran der hoch gehandelte Lokalrivale SV Vrasselt — gilt der RSV Praest inzwischen als heißester Anwärter auf den Aufstieg in die Landesliga. Mit diesem Thema beschäftigt sich der Coach (noch) nicht. Kock: "In Rhede und Bislich haben wir zwar gewonnen. Aber nicht so gespielt, wie ich mir das vorstelle. Wir haben dem Gegner jeweils zu viel Platz gelassen."

Über solche Freiräume soll sich die Überraschungs-Mannschaft aus Bocholt nach Möglichkeit morgen nicht freuen dürfen. Wobei der von Ex-Profi Harald Katemann trainierte Aufsteiger mit einem großen Handicap anreist.

Torjäger Stefan Chciuk handelte sich am vergangenen Sonntag im Verfolger-Duell gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter einen Platzverweis ein, wobei die Sperre wegen Dummheit eigentlich noch etwas länger ausfallen müsste. Der Bocholter Mittelstürmer hatte bereits in der 19. Minute lautstark einen Mannschaftskameraden beleidigt — Schiedsrichter Markus Mertens zeigte sofort die Rote Karte.

"Sicherlich ist es für uns kein Nachteil, dass Chciuk nicht dabei ist. Doch auf der anderen Seite sollten wir gewarnt sein, weil der SC 26 nach einhelliger Meinung in Unterzahl 70 Minuten lang die bessere Mannschaft war", sagt Kock.

Der Gastgeber kann seinerseits erneut in Bestbesetzung auflaufen. Bis auf den Langzeitverletzten Mathias Bauhaus sind alle Leistungsträger dabei. Gute Voraussetzungen also, um den nächsten Schritt in Richtung Titel machen zu können.

(RP)
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