Handball Das Ende des Höhenflugs

Die Erfolgsserie des Handball-Bezirksligisten HSG Haldern / Mehrhoog / Isselburg ist gerissen. Die Mannschaft musste sich gegen den Vorletzten HC TV Rhede II mit 23:25 geschlagen geben.

Nach zuvor drei Siegen in Serie ist Handball-Bezirksligist HSG Haldern / Mehrhoog / Isselburg am Samstagabend wieder auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Die junge Mannschaft um Trainer Frank Brands musste sich in der Isselburger Halle am Stromberg gegen den Vorletzten HC TV Rhede II mit 23:25 (11:11) geschlagen geben. Damit verpasste das Team die große Gelegenheit, sich mit einem weiteren Erfolg bereits vor der Winterpause entscheidend von der Abstiegszone absetzen zu können. Da sich parallel der TSV Bocholt II mit einem 22:22 beim SV Schermbeck II begnügen musste, bleibt die HSG trotz der Niederlage mit jetzt 8:10-Punkten Tabellensechster.

Vor rund 100 Besuchern erwischten die Isselburger Handballer einen schwachen Start. Im Angriff ließ der Gastgeber einige sehr gute Wurfmöglichkeiten ungenutzt. Und in der Defensive griff das Team oftmals nicht mit der nötigen Konsequenz zu. Folgerichtig lag die HSG nach gut einer Viertelstunde bereits mit 3:7 im Hintertreffen. Danach hatten die Brands-Schützlinge ihre stärkste Phase des Spiels. Bis zum Pausenpfiff störte die Mannschaft den Gegner frühzeitig im Aufbau, so dass die Gäste prompt aus ihrem Rhythmus gerieten. Die HSG setzte jetzt zu einer erfolgreichen Aufholjagd an und glich zum 11:11 aus – damit war zur Pause wieder alles offen.

Böwing mit Unsicherheiten

"Doch leider haben wir uns zu Beginn der zweiten Halbzeit wieder einige Fehler erlaubt, von denen ich eigentlich schon gedacht hatte, dass sie der Vergangenheit angehören", meinte Brands. Vorne lastete die Verantwortung oftmals viel zu sehr auf Rückraumspieler Klaus Buil. Sein jüngerer Bruder Sven, der als Linksaußen in den vergangenen Wochen stets überzeugt hatte, fand praktisch kaum ein Mittel gegen die Rheder Deckung. Auch HSG-Torhüter Jörg Böwing, ansonsten die Zuverlässigkeit in Person, hatte diesmal nicht seinen besten Tag erwischt. Und wenn er mit seinen Paraden zur Stelle war, schalteten seine Vorderleute oftmals nicht schnell genug, um die abprallenden Bälle aufzunehmen. So riss der HC TV Rhede II das Geschehen wieder an sich und ging schnell mit 17:12 in Führung.

Anschließend gab sich die HSG zwar noch nicht geschlagen. Zum Schluss setzte der Gastgeber alles auf eine Karte und kam noch einmal bis auf 23:24 heran – doch zum erhofften Punktgewinn sollte es nicht mehr reichen. "Es ist natürlich schade, dass unsere Erfolgsserie gerissen ist. Doch diese Niederlage ist kein Beinbruch", sagte Brands nach der Begegnung.

(RP)
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