Die jungen Spieler, denen auf lange Sicht die Zukunft gehören soll, hatten ausreichend Gelegenheit, erste Erfahrungen im Seniorenbereich zu sammeln. Talente wie die Brüder Sebastian und Pascal Heim, Tim Rählert, Michael Jansen oder Aaron Loock kamen regelmäßig zum Einsatz.

Viel Spielpraxis für die Talente

"In der Regel hatten wir unsere Gegner so fest im Griff, dass wir unsere jüngsten Spieler problemlos ins kalte Wasser werfen konnten", sagt Flügelspieler und Sportwart Thomas Seelen, der in der laufenden "Meister-Saison" mit den "alten Hasen" Dirk Loock und Marco Frisch das Trainer-Trio gebildet hat. Der Titelgewinn ist fünf Spiele vor dem Saisonende nur noch eine reine Formsache. Trotzdem ist noch längst nicht beschlossene Sache, in welcher Liga die Emmericher Basketballer in der kommenden Saison auflaufen werden.

Der Verein hält sich die "Qual der Wahl" aus mehreren Gründen offen. Für einen freiwilligen Verbleib in der Bezirksliga spricht die konsequente Förderung des eigenen Nachwuchses. Seelen: "Wir möchten unseren Talenten auch in Zukunft möglichst viel Spielzeit einräumen."

Wichtiges Gegenargument ist allerdings die Tatsache, dass zuletzt die angesetzten Gegner freiwillig die Punkte gegen die "Überflieger" aus Emmerich abschenkten und gar nicht erst antraten. Noch am vergangenen Samstag sagte der Tabellendritte SV Odenkirchen den Auftritt in der Hansahalle ab. "So etwas ist natürlich sehr frustrierend. Wir bereiten uns schließlich im Training gezielt auf die jeweiligen Gegner vor", erklärt Marco Frisch.

In der Landesliga wäre wahrscheinlich auch die Zeit des Trainer-Trios vorbei. Doch ein neuer Übungsleiter kostet Geld, das Basket Emmerich nach Einführung der Hallengebühr bekanntlich nicht gerade im Übermaß hat. . .