Basketball Basket Emmerich in der Hansahalle eine Macht

Emmerich · Landesligist gewann am Samstagabend auch sein drittes Heimspiel. Die Mannschaft um Trainer Thomas Seelen verbesserte sich mit einem verdienten 71:57-Erfolg gegen die TG Düsseldorf auf den vierten Platz.

 Michael Jansen steuerte 33 Punkte zum Emmericher Heimsieg bei und war überragender Akteur in der Hansahalle.

Michael Jansen steuerte 33 Punkte zum Emmericher Heimsieg bei und war überragender Akteur in der Hansahalle.

Foto: Markus van Offern

Basket Emmerich hat seine Heimserie ausgebaut. Am Samstagabend entschied die Mannschaft um Trainer Thomas Seelen auch die dritte Partie der laufenden Landesliga-Saison in der Hansahalle für sich. Gegen die zweite Mannschaft der TG Düsseldorf setzten sich die Emmericher Korbjäger verdient mit 71:57 (40:23) durch. "Das Ergebnis spiegelt leider nicht den Spielverlauf wider. Denn wir haben über die gesamten 40 Minuten den Gegner dominiert. Es war endlich mal eine Begegnung, bei der mir bereits nach einigen Minuten klar war, dass wir hier und heute nicht verlieren werden", sagte Thomas Seelen nach der einseitigen Partie.

Von Beginn an setzten die Gastgeber vor heimischem Publikum die Akzente gegen den Aufsteiger aus der Landeshauptstadt. Dabei präsentierten sich die Gastgeber als das deutlich komplettere Team. Allerdings bemängelte Seelen anschließend etwas, dass die Mannschaft nicht die notwendige Konsequenz an den Tag legte. "Wir haben sowohl in der Defensive als auch im Angriff phasenweise zu schludrig gespielt. Damit haben wir den Gegner zumindest vom Ergebnis her etwas im Spiel gehalten." Folgerichtig führte Basket nach dem ersten Viertel auch "nur" mit 15:10. Im zweiten Spielabschnitt machten es die Gastgeber dann etwas besser und konnten zumindest phasenweise die Vorgaben ihres Trainer umsetzen. So wurde der Vorsprung zum Seitenwechsel auf 40:23 ausgebaut.

Nach der Halbzeit plätscherte die Partie ein wenig vor sich hin. Die Gastgeber taten nur so viel wie nötig, um den Kontrahenten nicht herankommen zu lassen. Und bei den Düsseldorfern fehlte letztendlich das spielerische Niveau, um Basket ernsthaft in Bedrängnis bringen zu können. So nutzte Seelen die Möglichkeit, auch die Akteure einzusetzen, die bislang nur wenig Spielpraxis hatten.

Ein Kuriosum am Rande: Aufgrund der angespannten Personalsituation ergänzten Dirk Loock, der eigentlich vor der Saison seinen Rücktritt erklärt hatte, und sein jüngster Sohn Jonathan den Kader. So konnte das Emmericher Urgestein erstmals mit seinen beiden Söhnen zusammen auf dem Feld das Trikot der ersten Mannschaft tragen.

Spielerisch allerdings zeigten die Gastgeber im Schlussviertel keine berauschende Leistung. "Das letzte Viertel war dann wirklich schwach von uns. Wir neigen leider etwas dazu, uns dem Niveau des jeweiligen Gegners anzupassen. Aber unter dem Strich ist die Hauptsache, dass wir auch dieses Heimspiel wieder gewonnen haben", erklärte Seelen.

Am nächsten Spieltag möchte Basket Emmerich, das aktuell mit sechs Punkten den vierten Tabellenplatz belegt, endlich auch den ersten Auswärtssieg der neuen Spielzeit einfahren. Am Samstag, 30. November, gibt die Mannschaft ab 14 Uhr ihre Visitenkarte bei den Giants Düsseldorf III ab — der kommende Gegner hat bislang alle Spiele verloren und steht schon etwas abgeschlagen am Tabellenende.

(RP)
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