Die Gastgeber, die einen Abstiegsplatz einnehmen, waren lediglich auf eine Punkteteilung aus. Dies machte sich auch sofort bemerkbar, denn die Deckung erwies sich als sattelfest. In der Sturmspitze tummelte sich einzig und allein Meriton Arifi.

"Der Sieg der Gäste geht in Ordnung. Sie waren nun einmal das eine Tor besser", erwies sich Klaus Klein-Wiele, Trainer des SV Rees, als fairer Verlierer. Roland Kock, Coach des RSV, hatte aber noch ein Kompliment für den SV Rees im Gepäck. "Die Elf hat uns das Leben verdammt schwer gemacht. Sie hat ganz hervorragend verteidigt", lobte Kock.

Die Gäste hatte deutlich mehr Spielanteile, doch scheiterten sie schon oft im Aufbau. In Minute 16 bot sich dem RSV die erste Gelegenheit, als sich Juri Wolf das Leder zum Freistoß zurecht legte. Doch sein Schuss klatschte lediglich an die Unterkante der Latte. Von Reeser Seite waren keine Offensivbemühungen zu erkennen. Lediglich zu Beginn der zweiten Halbzeit nahm Philipp Bock Maß. Aber er verfehlte das anvisierte Ziel. Besser machte es der Gast. Als sich nach exakt einer Stunde der Ex-Reeser Jan Gasse auf den Weg machte und Patrick Gottschling anspielte, leitete dieser das Spielgerät gedankenschnell zu Benedikt Derksen weiter. Und der Mannschaftskapitän ließ sich nicht lange bitten und markierte den befreienden Führungstreffer. Für Derksen war es das zweite Saisontor. Und bei diesem einen Treffer sollte es auch bleiben.

Durch den Erfolg wahrte der RSV Praest seine theoretische Chance auf den Meistertitel. Sicherlich blieb die Mannschaft gestern hinter den Erwartungen zurück, doch im Vergleich zur Hinserie präsentierte sich die Elf gefestigter und hat noch weiteres Steigerungspotenzial.

Die Mannschaften haben nun am Karnevalswochenende spielfrei - danach sind wieder alle im Punktekampf gefordert.