Lokalsport Auf der Jagd nach Bonuspunkten

Niederrhein · Fußball: Landesligist 1. FC Kleve steht als Aufsteiger fest. Sonntag geht's zum DSV.

Die Stimmung am Bresserberg könnte aktuell nicht besser sein. Den Aufstieg in die Oberliga hat der Fußball-Landesligist 1. FC Kleve nach dem 4:0-Heimsieg gegen den FSV Duisburg festgezurrt, die Feierlichkeiten reichten bis tief in die Nacht. Zudem hat Erfolgstrainer Umut Akpinar seinen Vertrag um ein weiteres Jahr verlängert. Es herrscht Aufbruchstimmung bei den Schwanenstädtern.

Wenngleich die Rot-Blauen gegen den ersten Verfolger einen ungefährdeten Sieg feierten, bestachen sie vor allem durch ihre Effizienz. Möglichkeiten vollendeten die Sturmreihen mühelos. Dennoch ließ die Abwehr mehrere Chancen zu, unwahrscheinlich unglücklich aber stellte sich der Gegner vor dem Klever Tor an.

Die Saison ist für die Klever Mannschaft aber noch nicht vorbei. Noch vier Spieltage warten auf das Team um Spielführer Fabio Forster. Am kommenden Sonntag um 15 Uhr geht es auswärts gegen den Duisburger SV 1900.

Ein zentraler Punkt eint die Liga-Konkurrenten des nächsten Spieltages. Beide haben ihr Saisonziel erreicht, nun beginnt das Auslaufen. Für Kleve war dieses Ziel der Aufstieg sowie die Meisterschaft, die Wanheimerorter fokussierten sich zu Beginn der Saison auf einen einstelligen Tabellenplatz, konkretisierten die Zielmarke dahingehend, schnellstmöglich 40 Punkte auf dem Konto haben zu wollen. Mittlerweile sind es 41 Zähler, die für den neunten Tabellenrang und das anvisierte Mittelfeld reichen.

Weder nach unten, noch in obere Tabellenregionen wird für die Duisburger noch etwas gehen. Ohnehin hat es sich der Gastgeber der bevorstehenden Partie bereits seit mehreren Jahren im Niemandsland der Tabelle gemütlich gemacht. Der zehnte und zwei Mal der neunte Platz sind die Zeugnisse der vergangenen drei Spielzeiten.

"Aus meiner Erfahrung heraus weiß ich, dass es nicht ganz einfach für die Jungs wird, da nun der Druck vom Kessel ist. Dennoch bin ich der Überzeugung, dass sie diszipliniert genug sind und einfach viel zu gerne Fußballspielen, um in irgendeiner Weise nachzulassen", sagt Kleves Sportchef Georg Kreß. Im Hinspiel gelang dem FC ein 2:0-Sieg, zu dem sich Levon Kürkciyan und Co. allerdings zittern mussten.

Erst in der 86. Minute traf Niklas Klein-Wiele, der gegen den FSV mit einem halbstündigen Einsatz zurückkehrte, zum zwischenzeitlichen 1:0. Vier Minuten später setzte Nedzad Dragovic vom Elfmeterpunkt aus den Schlusspunkt.

Über die gesamte Spielzeit hinweg ist die Inkonstanz des Duisburger SV 1900 um Trainer Ralf Kessen die einzige Konstante. Mehrere Top-Mannschaften brachte das junge Team bereits ins Wanken. Rellinghausen, Sterkrade, Niederwenigern und Kray verloren gar gegen die Kessen-Elf. Auch leistete der DSV Schützenhilfe für den 1. FC Kleve auf dem Weg zum Aufstieg, als er vor zwei Wochen im Lokalderby gegen den FSV Duisburg mit 3:0 gewann. Gleichzeitig wurden aber auch einige Punkte gegen Abstiegskandidaten liegengelassen.

Die Klever dürfte also durchaus mit Respekt an die Sache herangehen. "Auch aus Anstand vor Mannschaften, die im Abstiegskampf stecken, werden die Jungs das Bestmögliche geben", sagt Sportchef Georg Kreß.

(mo)
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