Nico Hülkenberg Alonso: "Hatte keine Chance, an Nico vorbeizukommen"

Emmerich · Der Emmericher Formel 1-Pilot Nico Hülkenberg hat am Sonntag mit einem ausgezeichneten Rennen einmal mehr nachhaltig auf sich aufmerksam gemacht.

Wie berichtet, hatte der 26-Jährige beim "Großen Preis von Südkorea" mit Platz vier sein bestes Saisonresultat erzielt. Dabei hatte der Sauber-Pilot, der sich mit jetzt 31 Punkten auf Rang elf in der Fahrerwertung verbesserte, zunächst Fernando Alonso (Ferrari) und später Lewis Hamilton (Mercedes) auf Distanz gehalten. Vom spanischen Ex-Weltmeister gab's anschließend ein großes Lob. "Ich hatte keine Chance, an Nico vorbeizukommen. Er ist exzellent gefahren, war absolut fehlerlos und hat es verdient, vor uns ins Ziel zu kommen", sagte Alonso.

Mit seiner ausgezeichneten Vorstellung auf der schwierigen Rennstecke in Yeongam dürfte Nico Hülkenberg seine Aussichten auf einen neuen Arbeitgeber mit einem schnellen Auto noch einmal verbessert haben. Weiterhin gilt der Emmericher als Kandidat bei Lotus, das einen Nachfolger für Kimi Räikkönen sucht, und McLaren, wo der Mexikaner Sergio Perez auf der Kippe steht. Nico Hülkenberg selbst sprach anschließend von einem "kleinen Meisterstück", blieb aber ansonsten wie immer auf dem Teppich. "Meine Leistung sollen andere beurteilen. Ein gutes Rennen muss gar nichts heißen. Die Meinung in der Formel 1 ändert sich schnell", meinte der 26-Jährige, der in Südkorea erstmals in der laufenden Saison zum dritten Mal in Serie in die Punkteränge gefahren war.

Auch Lotus-Teamchef Eric Boullier wahrte nach dem Rennen in Yeongam sein Pokerface: "Wir beurteilen Fahrer nicht nach einem Rennen. Nicos Qualitäten sind uns schon lange bekannt. Er hat wieder gezeigt, dass er in einem guten Auto vorne mitfahren kann." Übrigens kann sich die kleine Erfolgsserie von Hülkenberg für den Schweizer Sauber-Rennstall in barer Münze auszahlen. Das Team hat sich dank der Hülkenberg-Ausbeute am Wochenende auf den siebten Platz in der Konstrukteurswertung verbessert. Dahinter folgt — wegen der schlechteren Einzelresultate — das punktgleiche Red-Bull-Juniorteam "Toro Rosso". Dieser eine Rang kann am Saisonende, wenn die Gelder ausgeschüttet werden, bis zu drei Millionen Dollar wert sein.

(him)
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