Motorsport Alex Müller auf dem Podium

Im zweiten Lauf um die FIA-GT1-Weltmeisterschaft nutzte der Reeser Rennfahrer seinen "Heimvorteil" auf der Strecke im belgischen Zolder. Mit seinem tschechischen Partner Tomas Enge erreichte er Platz drei.

Rennfahrer Alex Müller aus Rees betrachtete den zweiten Saisonlauf zur FIA-GT1-Weltmeisterschaft am Wochenende im belgischen Zolder als sein Heimrennen. "Das Rennen in Zolder ist näher an meiner Heimatstadt als der deutsche Lauf, der auf dem Sachsenring stattfindet", sagte er.

Und Müller sollte prompt seinen "Heimvorteil" nutzen. Denn im Hauptrennen erreichte er mit seinem tschechischen Teamkollegen Tomas Enge den ersten Podiumsplatz der Saison. Im Aston Martin "DBR9" des Paderborner Teams "Young Driver AMR" belegte die deutsch-tschechische Paarung Rang drei von insgesamt 18 Teilnehmern.

Zuvor hatte das Duo im Zeittraining Rang zwei belegt. Allerdings wurden Müller / Enge — wie zahlreiche andere Teams auch — in der Startaufstellung für das erste Rennen des Wochenendes um drei Plätze zurückversetzt. Sie hatten das Tempo nicht ausreichend reduziert hatten, als an einer Stelle auf der Strecke gelbe Flaggen geschwenkt wurden, was im Motorsport eine potenzielle Gefahr bedeutet. Da auch andere Teams bestraft wurden, durfte Enge das so genannte Qualifikationsrennen letztendlich von der vierten Startposition aus in Angriff nehmen.

Schiefes Lenkrad

Beim Boxenstopp übergab der Tscheche das Auto auf Rang vier an Alex Müller. Der Reeser konnte in der Schlussphase noch eine Position gewinnen und fuhr als Dritter ins Ziel. Einfach war es für ihn allerdings nicht: "Als Tomas mir das Auto übergeben hat, stand das Lenkrad ziemlich schief. Eine Folge des Kontakts in der ersten Runde. Ich hatte Probleme, wenn ich dicht an den Gegner heranfuhr."

Im Hauptrennen am Sonntag, das wie bereits der Lauf am Tag zuvor mit einem ziemlichen Chaos und insgesamt vier ausgefallenen Autos beim rollenden Start begann, belegten Müller und Enge ebenfalls den dritten Platz. Alex Müller hatte einen guten Start und konnte die dritte Position bis zum Boxenstopp mit Fahrerwechsel verteidigen. In der zweiten Rennhälfte konnte sich Enge auf Platz drei behaupten und so erreichte das Duo die erste Podiumsplatzierung der Saison für das Team um Teamchef Hardy Fischer.

Das Fazit von Alex Müller: "Der Speed war da. Am Start hatte ich eine leichte Berührung und es war in der ersten Kurve sehr eng, aber zum Glück ging alles gut.Ich hatte ein wirklich gutes Rennen und auch beim Boxenstopp hat alles gepasst. Mit zwei dritten Plätzen an diesem Wochenende ist die Punkteausbeute für uns sehr gut."

(RP)
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