Fußball Abstiegskampf oder Mittelfeld

Fußball · Im morgigen Heimspiel gegen den TuB Bocholt entscheidet sich für den Landesliga-Neuling RSV Praest, wohin die Reise in den nächsten Wochen führt. Die Mannschaft benötigt dringend ein Erfolgserlebnis.

 Der RSV Praest – hier Verteidiger Roman Mischel – möchte morgen den zweiten Saisonsieg in der Landesliga feiern. Der Partie gegen TuB Bocholt kommt im Hinblick auf die nächsten Wochen und Monate entscheidende Bedeutung zu.

Der RSV Praest – hier Verteidiger Roman Mischel – möchte morgen den zweiten Saisonsieg in der Landesliga feiern. Der Partie gegen TuB Bocholt kommt im Hinblick auf die nächsten Wochen und Monate entscheidende Bedeutung zu.

Foto: Markus van Offern

Tabellen lügen zwar in der Regel nicht. Doch mitunter verstellen sie etwas den Blick auf die Wirklichkeit. So hat der RSV Praest als Aufsteiger in der Fußball-Landesliga bislang einen überzeugenden Eindruck hinterlassen. Einziges Manko: Der betriebene Aufwand steht in einem Missverhältnis zum Ertrag.

"Wir mussten Lehrgeld zahlen"

Die Mannschaft um Trainer Roland Kock hat in den ersten sechs Spielen nur fünf Punkte geholt. Macht aktuell Platz zwölf, der am Saisonende zur Teilnahme an einer Relegationsrunde zwingt. Späte Gegentore (gegen Duisburger SV 1900 und FC Bocholt) und zweifelhafte Schiedsrichter-Entscheidungen (gegen FSV Duisburg und SV Straelen) verhinderten bislang eine höhere Ausbeute.

"Da kommt einiges zusammen. In einigen Spielen mussten wir auch Lehrgeld zahlen, weil wir uns in entscheidenden Momenten etwas ungeschickt angestellt haben", sagt Kock. Trotz einiger Rückschläge herrscht rund um das Volksbank-Stadion nach wie vor eine optimistische Stimmung. Hauptgrund: Der RSV Praest hat bislang noch in jedem Spiel gezeigt, dass er in der Landesliga mithalten kann.

Morgen hat der Neuling ein Spiel vor der Brust, das im Kampf um den Klassenerhalt von entscheidender Bedeutung sein könnte. Der RSV Praest empfängt den punktgleichen TuB Bocholt. Für beide Kontrahenten ist Rang elf das erklärte Saisonziel, der in jedem Fall ein weiteres Jahr in der Landesliga sichert. Die Konstellation ist klar. Der RSV darf sich keine weitere Niederlage erlauben, um nicht endgültig in den Tabellenkeller abzurutschen.

Auf der anderen Seite können sich die Gelb-Schwarzen mit einem Sieg an das Mittelfeld herantasten. "TuB Bocholt hat den kleinen Vorteil auf seiner Seite, dass die Mannschaft schon einige Jahre Landesliga-Erfahrung mitbringt. Für uns ist es gerade auf eigenem Platz an der Zeit, dass wir für eine gute Leistung mal wieder mit drei Punkten belohnt werden", meint Kock.

Morgen wird voraussichtlich Dennis Meiners zum vorerst letzten Mal Steffen Nüßmann ersetzen. Der Stammtorhüter, der seit einigen Wochen wegen einer Entzündung im Fußgelenk pausieren muss, soll im nächsten Spiel gegen Viktoria Goch (siehe Infokasten) sein Comeback feiern.

Ansonsten fehlt "nur" Fais Almami. Mit dem Angreifer, der sich einer Operation am Knöchel unterzogen hat, rechnet der Trainer erst zu Beginn der Rückserie wieder. Gegner TuB Bocholt präsentierte sich zuletzt verbessert und erreichte ein 1:1 gegen den Titelaspiranten Duisburg 1900.

(RP)
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