Fußball 3:1 für "FC Emmerich"
Die Emmericher Stadtauswahl lieferte am Samstag im Praester Volksbank-Stadion eine starke Vorstellung. Die zusammengewürfelte Mannschaft schlug den Niederrheinligisten SV Hönnepel-Niedermörmter.
Roland Kock zeigte sich nach dem Abpfiff völlig begeistert von seiner "zusammengewürfelten" Stadtauswahl. "Das war der erste und wohl auch einzige Auftritt dieser Mannschaft. Sie hat eine sehr ordentliche Leistung gezeigt. Der Sieg ist verdient", meinte der Trainer des "FC Emmerich" nach dem 3:1 (0:0)-Erfolg gegen den Niederrheinligisten SV Hönnepel-Niedermörmter.
Und Recht hatte er. Im Volksbank-Stadion des RSV Praest, der das Freundschaftsspiel anlässlich seines 60-jährigen Bestehens organisiert hatte, sahen die Zuschauer einen unterhaltsamen Schlagabtausch.
Die Elf aus dem Kalkarer Vorort, die mit dem Slogan "Und der Acker bebt" für sich Werbung macht, veranschaulichte auf ansehnliche Weise, wieso sie von vielen Experten als Geheimfavorit für die oberen Tabellenplätze gehandelt wird. Flüssiges, schnelles Kombinationsspiel gepaart mit individueller Klasse einiger Akteure machten den SV "Hö-Nie" zu einem jederzeit gleichwertigen Gegner. Die besten Gelegenheiten im ersten Durchgang hatten aber die Emmericher durch Sezgin Baran und Marcel Wolters, die ihre Gelegenheiten allerdings nicht in Tore ummünzen konnten.
Brouwer-Kopfball zum 1:1
Auch der Niederrheinligist kam das ein oder andere Mal gefährlich vor das von Steffen Nüßmann gehütete Tor. Nach dem Seitenwechsel riss das "Emmericher Starensemble" dann allerdings das Heft mit zunehmender Spielzeit an sich. Zwar erzielten die Gäste in Minute 58 sogar den zu diesem Zeitpunkt etwas schmeichelhaften Führungstreffer.
Doch die Kock-Truppe zeigte sich davon wenig beeindruckt. Der bärenstarke Lukas Voetmann hatte nur vier Minuten später die Chance zum Ausgleich, scheiterte aber frei stehend am Keeper der Gäste. Der verdiente Ausgleich fiel dann aber in der 72. Minute, als Sascha Brouwer mit einem wuchtigen Kopfball nach einer Ecke von Fabian Hesse erfolgreich war. Und der Sturmlauf der Emmericher wurde jetzt immer stärker. Chancen durch Sebastian Brüschke (75.) und einen Lattentreffer von Michal Szczepinski konnten nicht in Zählbares umgewandelt werden.
Dass er es besser kann, zeigte Brüschke in der letzten Spielminute, als er aus dem Gewühl im Strafraum zur verdienten Führung einnetzte. Der Neu-Praester Markus Gasseling setzte sogar noch das 3:1 in der Nachspielzeit obendrauf, als er erst seinen Gegenspieler ins Leere laufen ließ, um dann den Ball mit dem linken Fuß schön in die linke Ecke zu schlenzen.
