Lokalsport 1. FC Kleve trifft auf die SV Hö.-Nie.

Niederrhein · Fußball: Im Duell der beiden Landesligisten sind die Gastgeber favorisiert.

Morgen wartet auf die Anhänger des gehobenen Landesliga-Fußballs eine interessante Begegnung, wenn der 1. FC Kleve den ehemaligen Oberligisten SV Hönnepel-Niedermörmter erwartet. Viele Jahre traf man wegen der unterschiedlichen Klassenzugehörigkeit nur in der Saisonvorbereitung aufeinander, doch nun geht es um Ligapunkte.

Gastgeber Kleve kann trotz der ersten Punktverluste beim 3:3 vor einer Woche in Sterkrade selbstbewusst in die Partie gehen. Denn die Leistungssteigung der Rot-Blauen im zweiten Durchgang des Sterkrade-Spiels setzte sich drei Tage später im Pokal gegen den Regionalligisten Rot-Weiß Essen (1:3 n.V.) nahtlos fort. "Das Spiel ist mittlerweile wieder aus den Köpfen", sagt FC-Trainer Umut Akpinar, der das in Anbetracht des kommenden "richtig, richtig schweren Gegners" für geboten hält. Mike Terfloth hat nach dem RWE-Spiel allerdings ein Ziehen in der Leiste, Levon Kürkciyan schlägt sich mit muskulären Problemen herum und Simon Berressen verzichtete krankheitsbedingt auf das gestrige Abschlusstraining.

Die Gäste aus Hönnepel können nach dem Remis gegen den FSV Duisburg ebenfalls mit gesundem Selbstbewusstsein an den Bresserberg reisen. Gegen die offensivstarken Duisburger sicherte sich Hö.-Nie. mit einem späten Ausgleichstreffer von Marcel Schütze den fünften Saisonpunkt und zeigte eine Reaktion auf den zuvor schwachen Auftritt gegen Klosterhardt. "Die Mannschaft ist stärker, als es der momentane Tabellenplatz vermuten lässt", sagt Kleves Trainer Akpinar. Dass morgen mit dem 1. FC gleich das nächste Team aus der oberen Tabellenhälfte der Liga wartet, stört Co-Trainer Andre Trienenjost, der bereits seiner geraumer Zeit den erkrankten Chef Georg Mewes vertritt, nicht: "Der 1. FC Kleve ist klarer Aufstiegsfavorit, das wird ein harter Brocken für uns. Ich bin aber froh, dass wir gegen eine spielerisch veranlagte Mannschaft spielen, weil uns das mehr liegt."

Welche Startelf die Gäste auswählen, bleibt abzuwarten. In der Offensive müssen die Klever mindestens mit zwei Varianten rechnen: Neben Lukas Kratzer, der seit der Verletzung von Emre Kilic die Sturmspitze bildet, ging Hö.-Nie. zuletzt wahlweise mit Stefan Chciuk oder Daniel Boldt ins Rennen.

(RP)
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