Lokalsport 1. FC Kleve präsentiert sich beim 6:1 noch einmal in Torlaune

Niederrhein · Fußball: Der als Aufsteiger feststehende Landesligist führt gegen den Duisburger SV bereits nach der ersten Halbzeit mit 5:1.

Auf dem Kunstrasenplatz des Duisburger SV gewann der Fußball-Landesligist 1. FC Kleve und feierte das neunte Spiel in Serie ohne Niederlage. "Es war von uns ein gutes Spiel, in dem wir sehr gefordert worden sind", sagte FC-Trainer Umut Akpinar.

Früh zeigte sein Team, dass es für einen Sieg gekommen war. Schon in der vierten Minute spitzelte Levon Kürkciyan nach schnellem Zuspiel von Fabio Forster den Ball am gegnerischen Schlussmann vorbei und brachte sein Team in Front. Zwar zeigte sich der Gastgeber spielerisch durchaus wehrhaft, gegen die Zielstrebigkeit der Akpinar-Elf aber hatte er wenig auszurichten. So verwertete Tim Haal wunderschön mit einer Volley-Direktabnahme in der 15. Minute eine Hereingabe von Mike Terfloth zum 2:0. Eine zu zaghafte Rettungsaktion der Klever in der 25. Minute brachte aber kurzerhand den einzigen Gegentreffer des Tages. Die Klever verloren einige Meter vor dem Strafraum leichtfertig den Ball, so dass Burak Öktem das 1:2 erzielte.

In den Folgeminuten sahen sich die Wanheimerorter mit einer ganzen Reihe von Klever Chancen konfrontiert. So traf Forster nach einem Freistoß in der 29. Minute nur den Pfosten, auch Tim Haal hatte aus kurzer Distanz eine Möglichkeit. Zielführend aber war erst eine tolle Kombination, die Forster auf Terfloth einleitete, der wiederum quer auf Haal schob. Kaltschnäuzig traf er zum 3:1. Der offensiven Kreativität des Oberliga-Aufsteigers war der DSV in diesen Minuten nicht gewachsen. In der 41. Minute kam Tim Haal knapp vor dem Torwart an den Ball, behielt die Übersicht und bediente Kürkciyan, der seine Leistung mit dem zweiten Tor belohnte. Nur zwei Minuten später erhöhte der Klever Top-Torschütze auf 5:1. "Danach haben wir keineswegs einen Gang zurückgefahren. Aber wir wollten es clever zu Ende spielen", sagte der Klever Übungsleiter.

Auch nach dem Wechsel kreierte seine Elf gute Möglichkeiten. Fabio Forster (48.) und Pascal Hühner (51.) vergaben aus wenigen Metern. Geurtz war glücklos. Er traf in der zweiten Halbzeit einmal die Latte und lief zwei Mal vergebens alleine auf Duisburgs Keeper Kischka zu. Zu einem halbstündigen Einsatz verhalf Akpinar Matthias Goris, der normalerweise für die zweite Mannschaft spielt und dem er ein gutes Zeugnis ausstellte: "Er hat seine Aufgabe sehr gut gelöst und sich in ein funktionierendes Team toll eingefügt."

In der 80. Minute sorgte Leistungsträger Terfloth für eine Schrecksekunde, als er umknickte, verletzt vom Platz musste und seine Mannschaft zehn Minuten lang mit zehn Feldspieler weiterspielen ließ, da bereits drei Mal gewechselt worden war. Den Schlusspunkt setzte Abdullo Saidov mit einem Traumtor aus 25 Metern in den rechten Winkel. "Er hat auch in diesem Spiel wieder drei verschiedene Positionen besetzt. Die Mannschaft hat sich sehr für ihn gefreut. Er hat eine tolle Rückrunde gespielt", sagte Akpinar.

1. FC Kleve Taner - Dragovic, van Brakel, Berressen, Saidov, Haal (46. Ehrhardt), Kürkciyan (57. Goris), Terfloth, Forster, Hühner (57. Geurtz), Altgen.

(mo)
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