Fußball 1:1 - SV Hönnepel verspielt Führung
Niederrhein · Fußball-Oberliga: Remis gegen die U 23 von RW Oberhausen ist ein Teilerfolg.
Nach zwei herben Niederlagen - 1:5 beim Wuppertaler SV und 1:6 im Pokal beim Drittligisten MSV Duisburg - wollte der SV Hönnepel-Niedermörmter im Heimspiel gegen die U 23 von RW Oberhausen wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Doch das gelang dem Team gestern nur halbwegs. Denn am Ende musste sich das Team von Trainer Georg Mewes mit einem 1:1 (1:0) begnügen. Kapitän Christian Mikolajczak brachte die Schwarz-Gelben zwar drei Minuten vor der Pause in Führung, doch Philipp Goris schaffte nach einer guten Stunde den Ausgleich für RWO. Die Punkteteilung entsprach auch den Leistungen beider Mannschaften.
Mewes hatte eine annehmbare Leistung seiner Schützlinge gesehen. "Wir haben uns bemüht und Chancen genug herausgearbeitet. Wir sind einfach im Abschluss zu schwach. Aber mit einem Punkt gegen einen starken Gegner kann ich ganz gut leben." Seinem Gegenüber Peter Kunkel fiel es schwer, das Ergebnis einzuordnen. "Wir waren eigentlich gekommen, um drei Punkte mitzunehmen. Unter dem Strich geht das Remis aber in Ordnung."
In den Anfangsminuten gelang es beiden Mannschaften kaum einmal Klarheit ins Spiel zu bringen. Etliche Fehlpässe prägten die Partie. Die Hausherren versuchten sich mit weiten Steilpässen auf Andre Trienenjost, ließen dabei aber die Präzision vermissen. Bei starkem Wind - vor der Pause im Rücken von Hönnepel - hatten gelungene Aktionen auf beiden Seiten Seltenheitswert. Somit war es auch nicht verwunderlich, dass Torchancen Mangelware blieben. Ein Freistoß von Mikolajczak (26.) stellte Patrick Nettekoven im RWO-Tor vor keine Probleme. Dann hatte Andre Trienenjost den Keeper schon umkurvt. Sein Schuss aus spitzem Winkel wurde allerdings im letzten Moment noch geblockt (32.). Im Gegenzug traf Philipp Goris nach guter Vorarbeit von Marcel Landers nur den sich in den Schuss werfenden Marcel Seyfried. In der 42. Minute gelang Mikolajczak das 1:0.
Erwartungsgemäß kam der Gast druckvoller aus der Kabine, ohne jedoch zunächst für große Torgefahr zu sorgen. Die Abwehr des SV Hönnepel wurde zwar mehr beschäftigt, ließ aber nichts anbrennen. Dann aber war plötzlich die linke Abwehrseite völlig offen (61.). Landers konnte ungehindert durchstarten und bediente mustergültig den freistehenden Goris, der den Ball mit der Brust annahm und humorlos flach im Netz zum Endstand unterbrachte. Tim Weichelt hatte da nicht den Hauch einer Chance.
SV Hönnepel: Weichelt - Seyfried, Dragovic, Losing, Frömmgen, Heppke, Mikolajczak, Barra (76. Seidel), Terwiel (70. Nimptsch), Trienenjost (80. Allouche), Beckert
