Rees-Millingen SPD begrüßt Dorfentwicklungskonzept

MILLINGEN · Sozialdemokraten berufen Arno Wingender-Monats in die noch zu bildende Arbeitsgruppe.

 Noch teilt die Bahn den Ort in zwei Hälften. Das soll bald der Vergangenheit angehören.

Noch teilt die Bahn den Ort in zwei Hälften. Das soll bald der Vergangenheit angehören.

Foto: van Offern, Markus (mvo)

Im Jahr 2021 soll auf dem Stadtgebiet Rees mit dem Bau des dritten Gleises entlang der Betuwe-Linie begonnen werden. Jetzt hatte der Ausschuss für Umwelt, Planung, Bau und Vergabe der Stadt Rees beschlossen, diese umfangreiche Baumaßnahme durch ein Dorfentwicklungskonzept für den Ortsteil Millingen begleiten zu lassen.

Dazu erklärt Bürgermeisterkandidat Bodo Wißen: „Millingen wird vermutlich der Ortsteil im Stadtgebiet Rees sein, der am stärksten vom Bau des dritten Gleises entlang der Betuwe-Linie betroffen sein wird. Die jetzige faktische Trennung Millingens durch geschlossene Schranken, wird dann Geschichte sein. Es wird Über- und Unterführungen sowie Lärmschutz geben. Da, wo sich jetzt der Autoverkehr durch den Ort schlängelt und manchmal auch staut, wird dann kein Auto mehr fahren. Insgesamt wird sich das Dorfbild Millingens grundlegend wandeln. Deshalb ist es gut, wenn jetzt die Folgen und der mögliche Umgang mit der dann neuen Situation in einem solchen Dorfentwicklungskonzept thematisiert wird. Als jemand der selbst in der Stadtenwicklungsabteilung des Bauministeriums gearbeitet hat, weiß ich zudem, wie wichtig die direkte Einbeziehung der Millingerinnen und Millinger ist. Es ist gut, wenn mit den Betroffenen zusammen Stärken- Schwächen- und Chancen-/Risiken-Analysen entwickelt werden.”

Auf Vorschlag des SPD-Fraktionschefs Peter Friedmann wurde Arno Wingender-Monats als Mitglied einer noch zu bildenden Arbeitsgruppe zum Dorfentwicklungskonzept Millingen benannt. Der „Ost-“Millinger freut sich auf die neue Aufgabe: „Ich will mit den Millinger Vereinen in der Arbeitsgruppe die Interessen der Menschen hier im Ort vertreten. Gut finde ich auch, dass es ein Internetportal geben wird, in dem die Millinger ihre Vorstellungen und Wünsche direkt der Arbeitsgruppe mitteilen können. Wir haben hier die wahrscheinlich einmalige Chance wörtlich an der Zukunft Millingens mitzubauen,” so Wingender-Monats, der auch Vorsitzender des SPD-Arbeitskreises Millingen ist. Dann soll auch die Unterscheidung zwischen „Ost“- und „West”-Millinger der Vergangenheit angehören.

(RP)
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