Emmerich So schön strahlt die Brücke jetzt - und es wird noch mehr
Emmerich · Die Brücke wird 50. Emmerich holt sein Riesen-Feuerwerk nach. Und was passiert? Es regnet in Strömen. Egal: 3000 Besucher sahen sich das alles trotzdem an.

So schön erstrahlt die Rheinbrücke in Emmerich
Es war schon ein trauriges Bild am Freitagabend an der Rheinpromenade in Höhe Fährstraße, wo die Feier zum 50. Geburtstag der Rheinbrücke stattfinden sollte: Im strömenden Regen standen die Männer der Stadtgarde unter einem tropfenden Pavillon, die Kanone war in Plastik eingepack. Doch Emmerich feiert auch im Regen.
"Ich entschuldige mich für das Wetter, das Radar hat etwas anderes angezeigt", meinte Bürgermeister Johannes Diks, der die Geschichte der "Golden Gate vom Niederrhein" Revue passieren ließ. "Grundsteinlegung war am 2. Mai 1962, nach 40 Monaten Bauzeit konnte die Rheinbrücke am 3. September 1965 eingeweiht werden."

Die Rheinbrücke im roten Licht
Sein Amtskollege aus Kleve, Theo Brauer, sagte: "Die Brücke ist eine wunderbare Verbindung geworden und hat unsere Städte zusammenschweißen lassen." Gemeinsam mit dem Landrat Wolfgang Spreen enthüllten die Bürgermeister die Sponsorenstele, bevor die Stadtgarde in Aktion trat.
Mit dem Böllerschuss drückten Bürgermeister und Landrat gemeinsam auf einen Buzzer und sofort erstrahlte die Rheinbrücke in rotem Licht 80 Fackelträger auf der Rheinbrücke bildeten dazu flackernde Lichtpunkte.

Sturm: Emmericher Rheinbrücke gesperrt
Man hörte viel Positives über "Das rote Tor zur gönne Kant", wie ein Besucher die Brücke nannte. "Das ist schon ein Riesenfortschritt, dass die Brücke jetzt nicht mehr 'schweinchenrosa', sondern in einem satten Rot erscheint", meinte der Emmericher Rolf Camps. "Das sieht toll aus. Die Beleuchtung sollte ausgeweitet werden, auch die Traverse sollte angestrahlt werden", fand Barbara Reule. Klaus Dahmen, der aus Millingen zur Brückenfeier gekommen war, sagte: "Die 70000 Euro sind gut angelegt." Und Ehefrau Elisabeth fügte hinzu: "Das sieht sehr schön aus, beeindruckend."
Trotz des Regens fiel das Feuerwerk nicht ins Wasser. Es begann aber mit einigen Minuten Verspätung, weil Passanten an der anderen Rheinseite in den Rheinwiesen liefen.
Rund 3000 Besucher trotzten dem Wetter, jeder hatte an der Promenade einen Logenplatz in der ersten Reihe.