Emmerich Sieger Günther Bergmann sieht sich "an guter Stelle"

Emmerich · Keine Zeit zum Durchschnaufen: Kaum war die Wahlparty beendet, begann der nächste "fast ganz normale" Arbeitstag. Dr. Günther Bergmann, bisheriger und zukünftiger CDU-Vertreter des Nordkreises Kleve in Düsseldorf, hatte gestern Mittag schon seine erste Sitzung hinter sich.

"Nach Wahlen treffen sich die Niederrhein-Abgeordneten erst einmal gesondert; da gibt es ja viel zu besprechen. Schon morgen tagt der Petitionsausschuss, zu dem ich noch einige Unterlagen zu lesen habe - übrigens der einzige Ausschuss, der vor dem Ende der Legislaturperiode noch stattfindet. Ebenfalls morgen tagt die Gesamtfraktion, und am Donnerstag, 1. Juni, ist bereits die konstituierende Sitzung zur 17. Wahlperiode", erklärt Bergmann.

Die Frage, wo er sich selbst im kommenden Landtag sieht, sei "noch viel zu früh". Im Wahlkampf hat sich Bergmann intensiv um Themen der inneren Sicherheit und der Bildung gekümmert; gerade Fragen der Inklusion und die Stärkung der Förderschulen liegen ihm am Herzen. "Was wer künftig für Schwerpunkte setzt und welche Positionen damit verbunden sein werden, das hängt ja nicht zuletzt davon ab, ob wir eine schwarz-gelbe oder große Koalition haben werden", sagt der Kalkarer. Das werde nun sondiert, und danach sehe man weiter. Bislang hat Bergmann als ordentliches Mitglied im Petitionsausschuss und als stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr sowie im Ausschuss für Innovation, Wissenschaft und Forschung mitgearbeitet. Im Wirtschaftausschuss ist er bislang stellvertretender Vorsitzender. Seine Kollegin Margret Voßeler aus dem Südkreis sitzt einem Ausschuss vor - dem für Familie, Kinder, Jugend.

Ob er einen Wunsch hat? "Um ein Wunschkonzert geht es nicht. Ich möchte mich an einer guten Stelle in die Fraktion einbringen", sagt der Mann, der in seinem Wahlkreis 44,4 Prozent der Erststimmen erzielt und damit eine gute Marke gesetzt hat. "Mitgestalten statt Opposition" - das sei das Wichtigste. "Vehement, aber in aller Ruhe werden wir wichtige Dinge angehen und vorantreiben und unser Land damit nach vorne bringen", kündigt er an. Auf die Zusammenarbeit mit Stefan Haupt freut er sich. "Vor allem, wenn es zu einer CDU-FDP-Koalition kommen sollte, wird diese Verbindung gut für den Kreis sein."

(nik)
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