Emmerich Sie feiern wie die Bayern

Emmerich · Die Nachbarschaft Heideweg-Polderbusch ist eine fröhliche Runde. Den Nachbarn ist wichtig, dass die Kinder dazu gehören und dass alle eingebunden sind: Organisatorische Aufgaben gehen reihum, jeder ist mal dran.

 Man feiert gern gemeinsam. Inzwischen stellt die Nachbarschaft ein Oktoberfest auf die Beine.

Man feiert gern gemeinsam. Inzwischen stellt die Nachbarschaft ein Oktoberfest auf die Beine.

Foto: mvo

Die Nachbarschaft Heideweg-Polderbusch ist langsam gewachsen. Ebenso wie die zahlreichen Aktivitäten, die Freude machen und zusammenschweißen.

Seit wann gibt es die Nachbarschaft, wer hat sie gegründet? Zwei Damen sind die Frauen der ersten Stunde: Seit 41 Jahren wohnt Anneliese Lepourry vor Ort. "Und ich habe in diesem Jahr mein 40-Jähriges", sagt Irmgard Köhler. "Damals stand hier noch nichts, wir waren die Pioniere." Nach und nach wurden weitere Häuser gebaut, die Nachbarschaft wuchs.

Gibt es ein Ereignis, an das Sie sich noch besonders erinnern? "Wir haben von allem ein Fest gemacht, es wurde viel gefeiert und auch gerne mal was getrunken", erzählen die beiden Damen. Augenzwinkernd wurden die Feiertätigkeiten mit "Die blaue Laterne" bezeichnet. Größere Feste wie Hochzeiten, Gold- und Silberhochzeiten werden gemeinsam gefeiert, und natürlich sind die Kinder immer dabei.

Einmal im Jahr gibt es ein Nachbarschaftsfest, bis vor zwei Jahren in einer der Garagen. Seit dem letzten Jahr trifft man sich zu einem zünftigen Oktoberfest bei Hebben-Garofalo. Der Thekenraum wird in blau-weißem Outfit geschmückt, Dirndl und Lederhosen sind erwünscht, es gibt Bier, Brezeln, Enzian-Schnaps und viel Unterhaltung und Geselligkeit.

Wie groß ist die Nachbarschaft? Der Heideweg und ein Stück von der Straße "Im Polderbusch" gehören dazu, dort stehen 25 Häuser.

Wie gehen Sie auf neue Nachbarn zu? Zum Nachbarschaftsfest bekommt jeder Nachbar eine Einladung. Jedes Jahr ist ein anderer mit der Gestaltung der Einladung und Organisation des Oktoberfestes dran, es geht reihum. Wer mitmachen möchte, ist willkommen.

Haben Sie Wünsche für Ihre Straße? Selbstverständlich hält im Winter jeder die Wege vor seiner Haustür eisfrei. "Aber wenn es mal extrem gefroren hat, kommt man kaum über die Straße", sagt Irmgard Köhler. "Da wäre es nett, wenn die Stadt auch hier mal streuen könnte."

(moha)
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