Praest Schützen Praest: Schmitz für Roebrock

Praest · Wolfgang Schmitz neuer Brudermeister der Johannes-Schützen. Nach 33 Jahren scheidet Willi Roebrock aus dem Amt.

 Der neue Brudermeister der St.-Johannes-Bruderschaft in Praest, Wolfgang Schmitz (Mitte),mit seinem Vorgänger Willi Roebrock (r.) und dem Stellvertreter Stefan Berkowich.

Der neue Brudermeister der St.-Johannes-Bruderschaft in Praest, Wolfgang Schmitz (Mitte),mit seinem Vorgänger Willi Roebrock (r.) und dem Stellvertreter Stefan Berkowich.

Foto: Markus van Offern

Es sei nicht nur eine Ära, sondern ein ganzes "Willi-Zeitalter" zuende gegangen, meinte der frischgebackene Brudermeister Wolfgang Schmitz, der in der Jahreshauptversammlung der St.-Johannes-Schützenbruderschaft am Sonntagabend zum Nachfolger von Willi Roebrock gewählt wurde. 33 Jahre hatte der engagierte Praester das Amt inne. Jetzt stellte er sich aus Altersgründen nicht mehr zur Wiederwahl.

1964 war Roebrock in die Schützenbruderschaft eingetreten. "Damals wurde ich geboren", meinte Schmitz. 1972 wurde Roebrock zum Beisitzer gewählt und 1980, als Schmitz als Jungschütze in den Praester Schützenverein eintrat, wurde Roebrock Brudermeister. "Dass unsere Bruderschaft heute so gut aufgestellt ist, das ist zu einem großen Teil sein Verdienst", so Schmitz.

Oberst Harald Schau dankte Roebrock im Namen aller Schützen für die geleistete Arbeit. "Du wurdest als ,junger Schnösel' Brudermeister, und viele fragten sich, ob so ein junger Mann den Aufgaben wohl gewachsen ist", erinnerte Schau. Man habe sich aber nie Sorgen machen müssen, alles sei gut gelaufen. Willi Roebrock bedankte sich bei allen Schützen, besonders bei den Vorstandsmitgliedern, für die gute Unterstützung in den 33 Jahren. "Aber einmal muss Schluss sein, ich habe jetzt das Rentenalter erreicht."

Der mit nur zwei Gegenstimmen gewählte Schmitz sammelte als stellvertretender Schriftführer seit 1976 und als stellvertretender Brudermeister — seit 2002 ist er im Amt — Erfahrungen in der Vorstandsarbeit.

65 Schützen, darunter Präses Wilhelm Bienemann, kamen zu der Sitzung im Saal "Zu den drei Linden". Nach dem Bericht von Schriftführer Ludger Elsing über das rege örtliche und überörtliche Vereinsleben wurden die Kassenberichte vorgelegt. Die größte Ausgabe war die Erneuerung der Alarmanlage im Schießstand, die rund 1300 Euro kostete.

Das Amt des stellvertretenden Brudermeisters wurde mit Stefan Berkowich besetzt, Peter Schau wurde als stellvertretender Kassierer und Clemens te Baay als Beisitzer wiedergewählt. Neu als Beisitzer gewählt wurden Hans-Georg Blös und Michael Geßmann. Theo Vedder, seit 1975 als Beisitzer im Vorstand, schied auf eigenen Wunsch aus. Kassenprüfer wurden Jörg Schloter und Dirk Schünemann.

Die Jungschützen luden für den 31. März zum Osterfeuer bei Bossmann am Blouswardt ein. 790 Euro kamen bei der Kriegsgräbersammlung zusammen.

Unter "Verschiedenes" wurde auch über das Rauchverbot bei Schützenfesten diskutiert. "Nach dem jetzigen Stand ist das Rauchen im Zelt verboten", erklärte Schmitz. Man werde abwarten, wie das dann mit der Verteilung der Schützen drinnen und draußen aussieht.

Weitere Termine: 9. Mai (Christi Himmelfahrt): Das Blasorchester Praest feiert auf dem Schulhof der Grundschule sein 60-jähriges Bestehen; 30. Mai: Generalversammlung; 2. Juni: Kinderschützenfest; 28. Juni: Jungschützendisco; 29. Juni bis 1. Juli: Schützenfest; 7. September: Nachfeier; 8. September: Euregio-Schützenfest in Praest.

(moha)
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