Neues vom Neumarkt Schoofs hat nächste Aufträge vergeben

Emmerich · Arbeiten für die geplante Tiefgarage am Neumarkt gehen weiter. „In Kürze“ Abschluss für den Rohbau.

 Bei den Erdarbeiten wurden mehrere Kellergewölbe sichtbar.

Bei den Erdarbeiten wurden mehrere Kellergewölbe sichtbar.

Foto: Christian Hagemann

Neumarkt-Investor Josef Schoofs hat weitere Arbeiten für den Neumarkt in Auftrag gegeben. In der 28. Kalenderwoche (8. bis 14. Juli) soll die Trafostation der Emmericher Stadtwerke versetzt werden, die sich an der Rückseite der Häuser der Emmericher Baugenossenschaft an der Tempelstraße befindet. Die Station steht einer Spuntwand im Weg, die für die künftige Tiefgarage unter dem neuen Neumarkt-Center gebaut werden soll.

Das hat Bürgermeister Peter Hinze am Dienstag in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung mitgeteilt.

Eine weitere Spuntwand soll in Richtung Neuer Steinweg gebaut werden. Ebenfalls für die Tiefgarage. Wer an der Baustelle vorbeigeht, kann dort derzeit eine Reihe von Kellergewölben sehen, die durch die Baggerarbeiten freigelegt worden sind. Bevor diese Keller beseitigt werden, muss erst die Spuntwand stehen, damit die Straße nicht absackt.

Weitere Planungssicherheit für Investor Schoofs gibt es durch einen Vertrag mit der Emmericher Gasthausstiftung, die mit Schoofs den Kauf mehrerer Wohnungen vereinbart hat, die er in Richtung Neuer Steinweg bauen will. In diesen Räumlichkeiten soll auch die Caritas untergebracht werden, die ihre Büros bis zur Fertigstellung des Neumarkts in ehemaligen Büros der Sparkasse an der Agnetenstraße zwischengeparkt hat.

Noch nicht fix ist ein Vertrag mit einem Unternehmen für die Rohbauarbeiten am Neumarkt. Schoofs habe, so Bürgermeister Hinze, Angebote erhalten. Der Auftrag solle „in Kürze“ erteilt werden.

Dabei handelt sich nur um die Rohbauarbeiten für das Projekt, das nach ersten Berechnungen 16 Millionen Euro kosten sollte. Das ist allerdings schon einige Jahre her. Die Kosten, gerade im Bauwesen durch den derzeitigen Bauboom, dürften deutlich gestiegen sein.

Das ist natürlich eine Angelegenheit des Investors. Die Stadt Emmerich hat ihre Hausaufgaben bereits gemacht. Um den Neumarkt nach den Vorstellungen von Schoofs realisieren zu können, mussten die baurechtlichen Grundlagen angepasst werden. Der Emmericher Ausschuss für Stadtentwicklung hat vor einigen Wochen bereits über die Änderung des Bebauungsplanes entschieden. Konkret ging es um die Zusammensetzung der zulässigen Verkaufssegmente. Ohne große Diskussion stimmte der Ausschuss für die Änderungen. Die Gesamtverkaufsfläche bleibt demnach bei 2900 Quadratmetern. Der Lebensmittelmarkt (Edeka) inklusive Bäcker wird 1380 Quadratmeter umfassen, der Zoofachmarkt kommt mit 550 Quadratmetern aus und für einen angedachten Drogeriefachmarkt stünden 750 Quadratmeter zur Verfügung.

Parallel zum Neumarkt plant Schoofs den Neubau eines Aldi-Marktes an der Kaserne. Die Voraussetzungen für den Markt sind gegeben, weil auf dem alten Kasernengelände das Gesundheitszentrum beinahe fertig ist. Das Zentrum mit der dazugehörigen weiteren Konsumentennachfrage war die Voraussetzung für einen weiteren Lebensmittler in der Stadt.

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