Emmerich Scheune geht in Flammen auf

Emmerich · Ein Feuer auf dem Koepenhof hat gestern Nachmittag für einen Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei gesorgt. Ein Übergreifen der Flammen auf ein Wohnhaus konnte verhindert werden.

Die dicke Rauchwolke war gegen 16.30 Uhr schon von weitem zu sehen. Sogar von Haus Aspel an der Bundesstraße 8 aus war der schwarze Qualm nicht zu übersehen, der in Heeren-Herken in die Luft stieg.

Dort waren die Einsatzkräfte mit einem Großaufgebot im Einsatz, um das Feuer auf dem Koepenhof zu bekämpfen. Aus bislang unbekannter Ursache war ein Brand im Dachstuhl entstanden. Der heftige Wind sorgte dafür, dass das Feuer sich rasant schnell ausbreitete. Bei der anhaltenden Trockenheit eine gefährliche Situation.

Daher war es am wichtigsten, das Feuer direkt an dieser Stelle zu bekämpfen und eine weitere Ausdehnung unter allen Umständen zu verhindern. Einsatzleiter Hans-Josef Möllenbeck schickte einen Feuerwehrmann auf das Dach, der die Pfannen an einer Stelle entfernte, um eine so genante Riegelstellung vorzubereiten. Dabei wird das Feuer durch gezielten Wassereinsatz quasi "eingeriegelt". Eine Strategie, die letztlich Erfolg hatte. Der Dachstuhl brannte zwar komplett aus, ein Übergreifen auf das angrenzende Wohnhaus des Anwesens am Koepenweg konnte allerdings verhindert werden.

Für zusätzliche Gefahr sorgten einige Flaschen mit Butan- und Schweißgas. Sie mussten von den Feuerwehrleuten durchgängig gekühlt werden, um eine Explosion zu verhindern.

Menschen waren nicht in Gefahr. Aus der Scheune rettete die Feuerwehr drei Katzen. Großvieh wurde nicht in dem Gebäude gehalten.

Die Brandursache ist noch unklar. Ein Sachverständiger der Kripo ist eingeschaltet. Zur Höhe des Sachschadens gab es noch keine Angaben.

(RP)
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