Und die Sicherheitsbestimmungen sind wie im letzten Jahr für die Wagenbauer recht komplex: Pro Achse müssen die Gruppen zwei volljährige Begleitpersonen stellen, die durch leuchtende Warnwesten deutlich zu erkennen sein müssen. Diese Personen dürfen während des Zugs keinen Alkohol trinken.

Auch bei Brüstungshöhe und Auf- und Abstieg am Wagen gilt es, genauesten Anweisungen zu folgen. Bei der Versammlung in der Gaststätte "Zum Hirsch" diskutierten die Organisatoren auch über die Neuerungen. Am stärksten über den neuen Zugweg: Anders als in der Vergangenheit startet der Zug nicht mehr in Haffen an der Mühle, sondern direkt am Bellinghovener Wald. "Dadurch wird der aktive Teil kürzer. Das ist vor allem für die Frauen von Vorteil, die sonst keine Möglichkeit hatten, unterwegs auf die Toilette zu gehen", erklärt van Ophuysen die Neuerung.

Im Vorfeld hatte es eine Vielzahl von Vorschlägen gegeben. Unter anderem auch die Idee, in Haffen zu starten, in Mehr auf dem Marktplatz zu drehen, um dann im Anschluss zurück nach Haffen zu fahren. "Das war technisch nicht umsetzbar, da die großen Wagen auf diesem Weg nicht um die Ecken gekommen wären", so der Schriftführer.

Auch der Aufenthalt in Mehr soll kürzer werden. "Wir werden aber auf jeden Fall halten", sagt van Ophuysen. Allerdings werde es in Mehr keine Auftritte der Tanzgruppen geben. Wer die Auftritte sehen will, muss dem Zug bis nach Haffen folgen. Dort werden die Tänzerinnen bei der Schlüsselübergabe auftreten. Die findet dieses Mal am früheren Feuerwehrhaus statt. Hier wird auch ein Zelt aufgebaut, um zünftig Straßenkarneval zu feiern. In Mehr ist zudem das Festzelt am Hirsch geöffnet. Die Narren haben also die Qual der Wahl.

Am 3. März wird der Zug um 10.11 Uhr am Bellinghovener Wald starten und wird gegen 11.11 Uhr in Mehr erwartet. Um 12.30 Uhr soll er dann geplant in Haffen ankommen.