Rock trifft Öko „Rock over“ verzichtet auf Plastik

ELTEN · Das Eltener Musikfestival am Kiebitzsee findet am 23. und 24. August in Elten statt. Der Eintritt ist frei.

 So sieht Vorfreude aus: das Organisationsteam, im Hintergrund der Kiebitzsee.

So sieht Vorfreude aus: das Organisationsteam, im Hintergrund der Kiebitzsee.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Am 23. und 24. August ist es wieder soweit: Die Eltener laden zu ihrem Festival „Rock over Kiebitzsee“ ein. Das Programm steht fest, die Vorbereitungen laufen. „Wir hoffen auf gutes Wetter und viele Besucher“, lädt Erwin Pelser, erster Vorsitzender des Vereins „rock over“ ein.

Das Besondere an diesem Festival sei die Location am See, die familiäre Atmosphäre und der soziale Charakter, sagte Uwe Ferfers vom zehnköpfigen Orga-Team. Leute, die bereits vor zwei Jahrzehnten das Event besucht hatten, bringen heute ihre Kinder mit. Alle Helfer arbeiten ehrenamtlich.

Der Eintritt ist frei, der Erlös aus Sponsorengeldern und dem Verkauf von Speisen und Getränken geht ohne Abzüge an eine soziale Einrichtung. So bekam im vergangenen Jahr das Projekt „Gemeinsam am Tisch“ 500 Euro.

Der Ursprung von „Rock over Kiebitzsee“ liegt in den 80er Jahren, erzählt Erwin Pelser, der von Anfang an dabei ist. Dann sei das Ganze eingeschlafen, aber nach ein paar Jahren habe man das Festival wieder aufleben lassen und elf Jahr hintereinander gefeiert – bis es Ärger mit den Anwohnern und immer neue Auflagen gab.

„Zwei Jahre waren wir dann am Landhaus in Emmerich, um das „Rock over‘ zu erhalten“, so Pelser. Das ging dann auch nicht mehr, es kam wieder zu einer Pause. „Unter dem Namen des Naturfreundevereins veranstalteten wir dann am Kiebitzsee fünf Jahre lang ein Sommerfest. Da kam dann der Begriff des ‘Flüsterfestivals‘ auf, weil Lautstärke und Spielzeit der Musik begrenzt waren.“

Doch das „Rock over Kiebitzsee“ hat seine Attraktivität nicht verloren und ist ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt. „Da trifft man Leute wieder, die man das ganze Jahr über nicht gesehen hat“, erzählt Harald Peschel. Und das Musikprogramm wird von den Besuchern als niveauvoll und abwechslungsreich gelobt. „Da ist für jeden etwas dabei.“ Nach dem Motto „Raus aus dem Probenraum und rauf auf die Bühne“ freuen sich die Bands auf diese Möglichkeit des Auftritts. Neben vielen regionalen Bands ist auch immer wieder eine Gruppe aus dem Ruhrgebiet oder – wie in diesem Jahr die Gruppe „Zaphod“ – aus Erfurt dabei. Alle Gruppen bieten besten Rock und Pop aus eigener Hand.

Am Freitag, 23. August, beginnt der Lokalmatador „Don‘t forget The Joker“ gegen 18.30 Uhr, danach spielt „The Planetoids“, eine Band, die bereits verschiedene Alben herausbrachte. Am Samstag startet das Live-Programm gegen 15 Uhr mit „Niekse“ aus dem niederländischen Doetinchem, „Catch 22“ aus Kevelaer und „Zaphod“ aus Erfurt.

Prominentester Teilnehmer ist „Stay KingPin“. Sängerin Caro Ketelaer wird begleitet von Martin Steinvoort (Bass), Marius Lamm (Schlagzeug), Alex Teusz (Keyboard) und Mark Kneipp (Gitarre und Gesang). „Die Musik geht etwa bis 22 Uhr, danach können wir gemütlich weiter feiern bis mindestens Mitternacht“, lädt Erwin Pelser ein.

Getränke werden in Bechern, die gespült werden, gereicht. Würstchen und Leberkäse gibt es in Brötchen, so dass man sich Papp- oder Plastikteller sparen kann. Auch für die Kids wird gesorgt – so steht unter anderem eine Seifenblasenmaschine zur Verfügung.

Sollte es regnen, gibt es genügend Unterstellmöglichkeiten unter Schirmen, Pavillons und in Zelten. „Wir lassen keinen im Regen stehen“, verspricht Pelser.

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