Emmerich Emmerich macht Rhein wieder schön

EMMERICH · Am 15. September ist der „Rhine Clean Up Day“. Über 30 Städte von der Schweiz bis in die Niederlande machen mit, um die Rheinufer in Schuss zu bringen und von Müll zu befreien. Emmerich ist auch dabei.

 Werben fürs Saubermachen am Rhein: Bürgermeister Peter Hinze (l.) und der Umweltbeauftragte Franz-Thomas Fidler.

Werben fürs Saubermachen am Rhein: Bürgermeister Peter Hinze (l.) und der Umweltbeauftragte Franz-Thomas Fidler.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Von MARKUS BALSER

Hoch- und Niedrigwasser lassen sie immer wieder zu Tage treten – Berge von Müll, die der Rhein anspült. In Düsseldorf ist vor 20 Jahren die Idee entstanden, das Rheinufer davon zu befreien. Der Verein Pro Düsseldorf, der auf Initiative von Stadt, Wirtschaft und Bürgerschaft entstand, initiierte unter anderem schon viele Müllsammelaktionen. Jetzt hat Pro Düsseldorf die Idee ausgeweitet und den „Rhine Clean Up Day“ ins Leben gerufen, der künftig zu einem festen Programmpunkt im jährlichen Veranstaltungskalender entlang des ganzen Flusses werden soll. Über 30 Rheinanlieger-Städte von der Schweiz bis in die Niederlande sind dabei mit von der Partie, auch Emmerich. Sie alle wollen mit jeweils vor Ort durchgeführten Sammelaktionen auf die zunehmende Müllfracht im Rhein wie etwa die Belastung mit Mikroplastikbestandteilen hinweisen und so dem gemeinsamen Anliegen zu mehr Beachtung verhelfen.

 „Wir nehmen gerne daran teil, um auf die Problematik aufmerksam zu machen und sie ins Bewusstsein der Bürger zu rufen“, erklärt denn auch Stadtsprecher Tim Terhorst. Am 15. September spucken die Emmericher in die Hände: Von 10 bis 13 Uhr werden verschiedene Bereiche in Angriff genommen. In Absprache mit den Naturschutzbehörden liegt der Fokus auf drei Uferabschnitten: in der Dornicker Ward zwischen dem Pionierhafen Dornick und dem Industriehafen, unterhalb der Rheinbrücke zwischen dem Betriebsgelände von KLK und dem Yachthafen Hüthumer Meer sowie in der Emmericher Ward kurz vor der niederländischen Grenze, beginnend an der „Welle“ (Nähe Moietjes) bis zum Spyker Weg.

Damit die Aktion auch ein Erfolg wird, hat die Stadt verschiedene Vereine und Organisationen angeschrieben, die bereits Unterstützung zugesagt haben. Auch viele Unternehmen, die selbst Rheinanlieger sind, haben sich bereit erklärt, sich an diesem Tag  mit „manpower“ aus der eigenen Belegschaft, aber auch mit Sach- und Geldspenden zu beteiligen.  Das örtliche Entsorgungsunternehmen  stellt  Container  an Sammelpunkten auf und wird sich später auch um die kostenlose Entsorgung der Abfälle kümmern. Ausrüstungsgegenstände (Säcke, Zangen, Handschuhe) für die Sammler in ausreichender Zahl hält der städtische Bauhof bereit. „Auch viele Privatleute können gerne noch mitmachen“, so Terhorst.

Organisiert und abgestimmt wird die Aktion seitens der Stadt von Franz-Thomas Fidler (Fachbereich Stadtentwicklung). Interessierte Teilnehmer werden gebeten, sich bei ihm unter Telefon 02822 751512 oder per E-Mail (franz-thomas.fidler@stadt-emmerich.de) zu melden, damit ihr Einsatz besser mit den anderen Gruppen koordiniert werden kann.

 Und ganz wichtig: Wer gearbeitet hat, soll sich natürlich auch stärken. Für die Teilnehmer ist an den Sammelpunkten gegen Ende der Aktion auch die Möglichkeit vorgesehen, die Aktion in geselliger Runde bei einem Getränk und einem Snack ausklingen zu lassen.

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