Reeser Weihnachtswichtel Likör und Leckereien in der Kasematte

Rees · Der Erlös der 13. Weihnachtswichtel-Aktion geht an die Außenwohngruppe des evangelischen Kinderheims Wesel.

 Die Reeser Weihnachtswichtel verkauften in der Kasematte im Koenraad-Bosman-Museum ihre Leckereien.

Die Reeser Weihnachtswichtel verkauften in der Kasematte im Koenraad-Bosman-Museum ihre Leckereien.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Bis zum Frühjahr wollen die Reeser Weihnachtswichtel pausieren. „Ein Quartal ist frei“, sagt Claudia Scholten. Doch wenn der Holunder blüht und die Natur auch sonst vieles bietet, woraus sich schmackhafte oder dekorative Geschenke machen lassen, beginnt für Claudia und Jan Scholten, Maria und Peter Scholten, Gisela und Thomas Peters sowie Annette und Wolfgang Vergoossen wieder die ehrenamtliche Arbeit. Denn ihre originellen Handwerksarbeiten, Liköre, Marmeladen und sonstigen Leckereien sind eine feste Größe bei den Weihnachtseinkäufen vieler Reeser geworden.

Zum 13. Mal fand der zweitägige Adventsbasar statt, der einst auf dem Marktplatz begann, dann bei Pumpen Holzum und im ehemaligen Kultlokal Pilla Lola stattfand und seit vielen Jahren eine nicht mehr wegzudenkende Heimat in der Kasematte des Koenraad-Bosman-Museums gefunden hat.

Trotz des abschreckenden Wochenendwetters fanden allein am Samstag 350 Besucher den Weg in die warme und trockene Kasematte unterhalb des Museums. „Unsere Stammkunden wissen, dass sie am Samstag die größte Auswahl haben“, sagte Jan Scholten. So waren auch gegen Mittag schon alle Nussecken und manch anderer Artikel ausverkauft.

Doch auch am Sonntag fanden die Kunden noch vieles, was sie verschenken können oder gern selbst konsumieren möchten: Liköre aus Früchten aller Art, in diesem Jahr erstmals aus Mirabellen, dazu Eierlikör, Plätzchen und Kekse, Schwarzbrot und Nussecken. Beim Duft von Glühwein stöberten die Käufer umso lieber in den vielen Deko- und Geschenkartikeln.

Auch der Erlös der 13. Weihnachtswichtel-Aktion ist wieder für die derzeit zehn Kinder in der Außenwohngruppe des evangelischen Kinderheimes Wesel in Haldern-Wittenhorst bestimmt. Mit früheren Verkaufserlösen konnten Anschaffungen wie Fahrräder, Kettcars, Tret-Traktoren, Riesentrampolin, Kicker und Musikanlagen, aber auch Ausflüge finanziert werden. Mit den Einnahmen vom Wochenende sollen unter anderem ein Zoobesuch sowie die Anschaffung von Bettwäsche, Schulausstattung und einem weiteren Fahrrad ermöglicht werden.

Durchschnittlich jeder dritte Besucher des kleinen Weihnachtsmarktes in der Kasematte nutzte am Wochenende auch die Gelegenheit, die aktuelle Sonderausstellung „Teddy, Märklin, Matchbox: Spielzeug in Rees und im Rest der Welt“ zu besichtigen. An beiden Tagen waren Vorstandsmitglieder des Reeser Geschichtsvereins Ressa anwesend, um Fragen zu den Exponaten zu beantworten, gemeinsam mit den Gästen in Kindheitserinnerungen zu schwelgen oder sich heiße Duelle an der Carrera-Bahn zu liefern.

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