Rees Reeser Schulzentrum bei Auswärtigen beliebt

Rees · Die Zahl der Anmeldungen von außerhalb ist deutlich gestiegen. Inklusion: Neun Kinder werden in der Rheinschule unterrichtet.

Das Reeser Schulzentrum sei beliebter denn je, meinte Ludger Beltermann bei der Schulausschusssitzung am Dienstag im Sitzungssaal des Rathauses. Während sich die Zahl der Reeser Übergangsschüler von 83,7 auf 86,5 Prozent erhöhte, wuchs sie bei den auswärtigen Anmeldungen von 15,6 auf 27,6 an. Für das Gymnasium Aspel wurden 93 Kinder angemeldet, so dass drei Eingangsklassen gebildet werden. Aus den 113 Anmeldungen an der Realschule werden fünf Klassen gebildet, die 33 Anmeldungen für die Rheinschule sorgen weiterhin für die Zweizügigkeit. In den insgesamt 239 Anmeldungen sind 66 auswärtige Kinder enthalten, aus Isselburg (26), Kalkar (12), Hamminkeln (12), Wesel (9) und Emmerich (7).

In den Grundschulen hingegen gehen auch in Rees die Schülerzahlen zurück, von 179 im letzten Jahr auf 152 dieses Jahr. An der Grundschule Rees werden mit 70 angemeldeten Kindern drei Eingangsklassen gebildet, in Millingen mit 33 Kindern zwei, in Haldern mit 38 Kindern zwei und im Teilstandort Mehr werden die elf angemeldeten Kinder am jahrgangsübergreifenden Unterricht teilnehmen. "Fünf Kinder gehen nach Bislich, die fehlen uns hier", meinte Beltermann.

Zum Thema Inklusion sagte Beltermann, dass in der Hauptschule zurzeit neun Kinder gemeinsam unterrichtet werden. Hannah Komnick, Schulleiterin der Lindenschule, erklärte zur Inklusion, dass die Kinder aus Mehr nach Haldern gehen, weil es dort eine Sonderpädagogin gebe. Zurzeit werden sechs Kinder dort im gemeinsamen Unterricht betreut, es laufen noch vier Anträge und bei den Neuanmeldungen gab es fünf Anträge. "Ich befürchte, dass die Stunden der Sonderpädagogin reduziert werden, weil die Schlüsselzuweisungen geringer werden", sagte sie.

Um die Kräfte der Sonderpädagogen zu bündeln, habe der Schulrat Johannes Mulders vorgeschlagen, in den Kommunen "Schwerpunktschulen" für die zu fördernden Kinder zu errichten, informierte Beltermann die Anwesenden. Das sei auch gut, weil die Fachkräfte sonst zu "Kofferpädagogen" würden, sagte Judith Greven, Leiterin der Anne-Frank-Schule. Nur im Bereich der emotional-sozial-problematischen Kinder sei das nicht erwünscht, meinte Hannah Komnick. Ohnehin gäbe es viele Probleme beim Thema "Inklusion", es könne dazu führen, dass Kinder in den Schulen hin- und hergeschoben werden.

Bürgermeister Christoph Gerwers gab bekannt, dass der Umbau der Anne-Frank-Schule nach Schließung im Sommer 2015 etwa 3,5 Millionen Euro kosten wird. Man rechne damit, dass die Grundschule im Frühjahr 2016 umziehen könne.

Thomas Wenning, Leiter der Realschule, gab an, dass die Renovierung fast abgeschlossen sei und die neuen Räume spätestens nach den Osterferien bezogen werden.

(moha)
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