Rees Reeser Räuber spielen und reisen

Rees · Beim Räuberskat können die Nächte lang werden. Die Mitglieder der Ramsch-Runde schenken einander nichts, aber sie bleiben trotzdem "Freunde fürs Leben" – so der Name der Gruppe. Auf ihren Jahresfahrten kommen sie ganz schön herum, einmal bis nach Hawaii.

 Die "Freunde fürs Leben" am Spieltisch. Es wird viel gelacht bei ihren Räuberskatabenden.

Die "Freunde fürs Leben" am Spieltisch. Es wird viel gelacht bei ihren Räuberskatabenden.

Foto: Axel Breuer

Beim Räuberskat können die Nächte lang werden. Die Mitglieder der Ramsch-Runde schenken einander nichts, aber sie bleiben trotzdem "Freunde fürs Leben" — so der Name der Gruppe. Auf ihren Jahresfahrten kommen sie ganz schön herum, einmal bis nach Hawaii.

Weiter geht es mit unserer Serie "Mein Club". Heute stellen wir Ihnen die Räuber aus Rees vor.

Welches Hobby: Es wird Räuberskat zu sechs Mann gespielt. Besser bekannt ist das Spiel als Ramsch.

Name des Clubs: Der Name des Clubs lautet "Freunde fürs Leben". Gegründet wurde er im Jahr 1957 in den Fährstuben Dresen. Es gab noch keine Gelegenheit zum Kartenspielen, so wurde zunächst mit Skat begonnen. Da dabei aber immer jemand aussetzen musste, kam die Idee des Räuberskats. Als Gründungsmitglied spielt immer noch Adalbert (Ata) Schwär mit.

Namen der Mitglieder: Rainer Buschmann, Walter Rohm, Günter Arentsen, Adalbert Schwär, Rudi Reinders und Gert Biermann. Alterspräsident ist "Ata" Schwär, die finanziellen Dinge regelt Günter Arentsen, und für die Reisen ist Rainer Buschmann zuständig. Der Benjamin ist Rainer Buschmann mit 66 Jahren, der Senior ist Adalbert Schwär mit 81 Jahren.

Name des Treffpunktes: Getroffen wird sich alle 14 Tage dienstags im Wechsel: einmal beim ärmsten Wirt von Rees, Bernie Wewers, in den Niederrheinischen Bauernstuben, das andere Mal in den Rheinterassen Rees (Collins / Tillmann). Gespielt wird ab 20 Uhr, und das Ende ist offen, da keiner die Worte "das letzte Ründchen" in den Mund nimmt.

Besondere Aktivitäten: Ein Erlebnis sind immer die von Rainer Buschmann organisierten Jahresfahrten. Die Jahresfahrt geht über eine Woche. So wird ein Boot gechartert, und die Räuber schippern in Frankreich, den Niederlanden, Belgien oder über die Mecklenburger Seenplatte. Die weiteste Reise ging nach Las Vegas mit einem anschließenden Besuch auf Hawaii. Da waren die Frauen auch dabei, sie sollten etwas Besonderes geboten bekommen. Die kürzeste Reise war nach Katwijk in den Niederlanden. Kurios ist, dass bei den Reisen immer mal wieder einer weg, aber doch immer rechtzeitig wieder da ist.

Unser Club ist besonders, weil. . . bei uns sehr viel gelacht wird und wir einen riesigen Spaß haben, vor allen Dingen, wenn die anderen verlieren. Bei einer Runde Kurzer ertönt der Ruf "Freunde fürs Leben". Interessant ist auch, dass Spielgäste nur einmal kommen und dann nicht mehr. Sie können nur verlieren und nicht gewinnen.

(hjr)
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