Rees Reeser Meer: Verein will Sicherheit

Rees · Nach dem Aus für die "Großen Pläne" am Reeser Meer hoffen die Verantwortlichen des Rudervereins Rees, dass sie jetzt endlich Klarheit bekommen, wie es an dem Gelände weitergeht. Gewünscht wird vor allem eine endgültige Genehmigung für die Aktivitäten des Vereins am Reeser Meer.

Noch vor wenigen Wochen hatte der Ruderverein den Antrag an die Stadt gestellt, in die neuen Planungen für den Ferienpark am Reeser Meer einbezogen zu werden. Weil dort aber zu schützende Fische gefunden wurden, gehören die letzten Planungen der Vergangenheit an.

"Dabei wäre der Durchstich der Haffen´schen Landwehr für den Wassersport eine gute Sache gewesen, um unser Angebot zu erweitern", erklärte Peter Braam, Abteilungsleiter Tauchen. Man hätte dann eine Ruderstrecke von mehreren Kilometern, die längste in NRW.

"Viel Arbeit investiert"

"Da könnte man dann Regatten austragen und interessante Wettbewerbe nach Rees holen", sagte Harry Schulz, zweiter Vorsitzender des Rudervereins. Er als Segler würde sich auch über eine bedeutend größere Segelfläche freuen. Leider sei dieser Traum wohl ausgeträumt. "Als Verein wäre es jetzt erst mal wichtig, dass wir endlich eine offizielle Genehmigung bekommen", erklärte Schulz.

Die Lage sei unsicher für den Verein, Genehmigungen gab es bisher nur auf Zeit, bis ein Investor die Sache übernehmen sollte. "Wir haben hier schon viel Arbeit investiert und auch noch einiges vor, aber dafür brauchen wir offizielle Baugenehmigungen", so Schulz.

Von den Aktivitäten konnten sich die Besucher am Tag der offenen Türe, der am Samstag stattfand, überzeugen. Sie wurden auch zu Ausflügen auf Ruder- und Segelbooten mitgenommen. Die Bootsanlage, die vor zehn Jahren installiert wurde, wird von neun Booten und einem Katamaran voll genutzt.

Es gibt eine Slipanlage. "Von uns ehrenamtlich mit Hilfe der NKSB gebaut." Das Grundstück wurde aufgeräumt, in dem ehemals undurchdringlichen Gebüsch Wege und Flächen gerodet. Alles andere ist provisorisch.

Die Stadt hatte das vorhandene Ferien-Musterhaus als Vereinsheim zur Verfügung gestellt, seit "Kyrill" gibt es dort aber keinen Strom mehr. Dafür müssen Stromaggregate sorgen. Die Taucher haben ein Zelt als "Unterkunft" aufgebaut.

Geplant ist ein Container oder eine Unterstellmöglichkeit für Ruderboote, die zurzeit vom recht weit entfernten Wahrmannshof herangeschleppt werden müssen. "Wir würden hier so gerne eine Blockhütte, die uns jemand geschenkt hat, aufstellen, das geht aber nicht", so Schulz. Die Blockhütte soll für die Ferienlager, die die Tauchabteilung regelmäßig durchführt, eingesetzt werden.

"Endlich Grünes Licht bekommen"

Jugendarbeit wird in dem Verein groß geschrieben und das idyllische Plätzchen mit Wald, Wasser und neu aufgestelltem großen Indianerzelt gilt bei den Jugendgruppen umliegender Vereine als echter Geheimtipp für eine spannende Abenteuer-Freizeit. "Unser größter Wunsch ist es, dass wir von der Stadt grünes Licht bekommen, damit hier auf Dauer eine Heimat für den Ruderverein entsteht."

(moha)
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