Rees Reeser Brücke besteht Beleuchtungstest

Rees · Der Verkehrs- und Verschönerungsverein ist überzeugt: Der eingeschlagene Weg ist der richtige. Das Projekt wird weiter verfolgt.

 Die Power-LED sorgen dafür, dass die beleuchtete Brücke auch noch in 1,3 Kilometer Entfernung gut zu erkennen sind.

Die Power-LED sorgen dafür, dass die beleuchtete Brücke auch noch in 1,3 Kilometer Entfernung gut zu erkennen sind.

Foto: Markus van Offern

Genial und einfach bezeich-nen Bernd Hübner, Vorsitzender des Verkehrs- und Verschönerungs-verein Rees (VVV), und Hüseyin Han von der ABH Beleuchtung GmbH die Installation an der Reeser Rheinbrücke, die am Freitagabend einen ersten Testlauf vollzog. Nur um einmal zu sehen, wie es denn einmal aussehen könnte. Um 19.15 Uhr hieß es "Spot an!"

Kostengünstig in der Anschaffung und im Verbrauch soll sie sein, die neue Beleuchtung der Brücken-pfeiler. Und natürlich schon von weitem zu sehen sein und so einen einzigartigen Blick auf die Rhein-brücke zu ermöglichen. Auf einer Entfernung von 1,3 Kilometern - so weit ist es nämlich von der Rheinbrücke bis zum Anlegeplatz der Reeser Fähre, an dem die Mitglieder des VVV in gespannter Erwartung die Installation der Leuchten verfolgten - sind die Power-LED, die sich durch eine spezielle Linse ausdrücken, gut zu erkennen. Drei Stück sollen davon auf jeder Seite der Brücke an jedem Pfeiler platziert werden.

Der Neigungswinkel müsste noch feinjustiert werden, doch nach den Vorstellungen des Vorstands des Verschönerungsvereins Rees wären dann auch noch die Seitenstreben gut zu erkennen. "Zum Test haben wir nur zwei Leuchten aufgebaut", erläuterte Bernd Hübner. Gut zu erkennen, in welche Richtung es gehen soll, ist es aber dennoch. Gut zu erreichen sind die Leuchten ebenfalls. An der Reeser Rheinbrücke kann man problemlos auf die Plattform unterhalb der Pfeiler kommen. Auch Strom ist bereits vorhanden. Und auch die zuständige Behörde, nämlich der Landesbetrieb Straßen NRW, sei bei dieser Aktion sehr kooperativ gewesen, hieß es. Alles in allem eben genial und einfach. "Vielleicht sollten wir neben weißen LED auch noch grüne verwenden", schlug Han vor. Damit würde die Brücke nicht so sehr in einem Grauton erscheinen. Doch das sind ebenfalls Feinabstimmungen, über die noch beraten werden soll.

"Die Brückenbeleuchtung in Wesel hat 250 000 Euro gekostet. Wir sprechen hier von einem Fünftel", erläuterte Hübner. Auch die laufenden Stromkosten könnten sich, zumal wenn die gesamte Brücke mit dieser Technologie versehen werde, merklich senken. "Bei 20 Cent pro Kilowattstunde könnten so fünf Euro am Tag, also etwa 2000 Euro im Jahr eingespart werden", ist sich Han sicher. "In sieben oder acht Monaten sind die Leuchten dann schon bezahlt", so seine Rechnung. Dass der Test "optisch so positiv" verlaufen würde, stimmt den VVV zuversichtlich. "Wir werde das Thema weiterverfolgen", verspricht Hübner. Denn der Test habe eindeutig gezeigt, dass der eingeschlagene Weg der richtige sei.

Seit zwei Jahren hat sich der Verkehrs- und Verschönerungsverein die Beleuchtung der Stadt auf die Fahnen geschrieben. Peu à peu gehe es voran. Mit Projekten wie der Beleuchtung am Bären, an der evangelischen Kirche, am Markt, in den Bäumen, der Einkaufsstraßen zur Weihnachtszeit oder am Rathaus. All das haben sie initiiert.

Auch den Kirchplatz an der katholischen Kirche haben sie im Visier. Der sei viel zu dunkel und dadurch für Fußgänger fast schon gefährlich.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort