Rees Rees ganz bunt zum Rosenmontag

Rees · Es wurde auch politisch: Die Narren zogen mit Zaubertrank gegen die Bahn und "stichelten" als Bienen aus Bienen.

Das waren die Rosenmontagszüge 2014 in Rees und Haffen-Mehr
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Bunt und abwechslungsreich präsentierte sich der Reeser Rosenmontagszug. Die Stimmung am Straßenrand war bestens, die Kinder hielten Tüten und Taschen für Bonbons parat, als der Trommel-Clown den Zug ankündigte.

"Met ons geht es wier", versprach der "Reeser Karneval Verein", gefolgt von den lustigen Zwergen des Tambourcorps Rees. Die Familien der Musiker folgten als Fußgruppe und feierten "90 Jahre Tambourcorps Rees". Die "Reeser Personenschiffahrt" kam natürlich per Schiff: eine "Arche Noah" voll farbenfroher Tier-Fracht.

Die schönsten Kostüme im Karneval in Emmerich, Rees und Mehr
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"Kommen wir wieder?" fragten die "winkenden Hände" der TV Rees Indiaka-Gruppe. Als "Bienen" schwirrten die "Bienener" herum, auf ihrem Wagen hatten sie einen Bienenkorb aus Stroh. "Radwege, Wind, Nabu, Betuwe, Deich - seid schön nett zu uns Bienen, sonst werdet Ihr den Stachel kriegen", so ihr Motto. "Nee, nee, nee - zu Pofallas Mauseloch-Idee", sagten die Schlafmützen Empel, die mit Asterix, Obelix und dem Zaubertrank des Druiden gegen die Betuwe kämpfen. "Betuwe in Empel - die spinnen doch!" stand an der Seitenwand.

Drei Dutzend Hippies der "Bande BieRe", die neun bunten Paradiesvögel der TV Rees Dienstagsgruppe und die Clowns der kfd - mit dem Stier aus der Sitzung - sorgten ebenso für ein farbenfrohes Bild wie die Kolping-Familie, deren Mitglieder vorne und hinten Augen hatten. "Wir sehen alles - unsere Augen machen blink blink" so ihre Aussage. Die BSV-Jungschützen tanzten als unverbesserliche "Minions" auf ihrem Wagen, die KK-Schießgruppe machte Grietherbusch/Grietherort zum Kaiserreich.

Mit Pappautos, die sie an Schulterbändern trugen, waren die Mitglieder des Throns 2013/14 der BSV Rees-Stadt unterwegs. Mittendrin war König Gerd Rösen mit seiner Königin Snezana. Der Inhaber einer Fahrschule meinte beim Blick auf die Karosserien schmunzelnd: "Wir wollten den Zug mal mit ein paar Wagen zusätzlich füllen."

Im qualmenden Saloon der "Master of Desaster" gab es viele "Lucky Lukes" nach dem Motto "Bei Lug und Trug frag Lucky Luke". Um Straßenverkehr ging es bei den "Harmonie"-Frauen, die als Verkehrs-Pylonen unterwegs waren. Ein Verkehrsschild kündigte "Achtung - Quaaak-Tanten" an. Den Abschluss bildete der "Zwergenwagen" der Harmonie. "Große Koalition, wir schuften für den Mindestlohn", hieß es da. Mit viel Jubel wurden die Wagen und Fußgruppen empfangen.

Die Organisation des Zuges mit insgesamt 24 Zugnummern lag in diesem Jahr zum letzten Mal in den bewährten Händen des Männerchor-Trios Hermann-Josef Scholten, Karl-Heinz Böing und Herbert Arendsen, die wieder einen tollen Tross zusammenstellten. Im nächsten Jahr wird ein Quintett die Arbeit übernehmen.

(RP)
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