Gelungener Mix auf der Bühne Abwechslung ist Trumpf in Elten

Empel · Ein Mix aus Tänzen, Sketchen und Büttenreden brachte das Publikum in Stimmung. 

 Josef Maibom hielt in der Bütt den Empelern den Spiegel vor.

Josef Maibom hielt in der Bütt den Empelern den Spiegel vor.

Foto: Stade, Klaus-Dieter (kds)

Wer meint, nur in Köln, Düsseldorf oder Mainz könne man Karneval feiern, der war noch nie bei der Karnevalssitzung in Empel. Ausverkauft war die Veranstaltung unter dem Motto „Empel feiert jedes Fest, doch Karneval gibt uns den Rest“ vom Empeler Carnevals Club (ECC) in der Gaststätte Schepers.

Schon vor Beginn war die Stimmung hervorragend. Das steigerte sich noch, als der Elferrat mit Zeremonienmeister und Funkenmariechen auf die Bühne kamen und mit der Empeler Hymne „Karneval am Rhein – der ECC ist da wie jedes Jahr“ begrüßte. Durch das Programm führte Sitzungspräsident Marvin Böing mit viel Humor.

„Es gibt keine Zugabe“, versicherte dieser, „denn dann dauert die Sitzung viel zu lange“. Doch schon, nachdem die ECC-Funkis über die Bühne gewirbelt waren, konnte er die vielen Zugabe-Rufe nicht ignorieren. Der Piet alias Peter Zumbrock, wusste mit kritischen Tönen über E-Autos, die Situation der Politiker, den Datenschutz, das Tempolimit und den Klerus zu berichten – ein super Vortrag, der mit vielen Bravo-Rufen belohnt wurde. Erfrischend auch der Showtanz der Colorados – sechs junge Mädchen aus Bienen, Millingen und Empel, die die Herzen der Besucher eroberten und natürlich auch eine Zugabe geben mussten.

„Nimmst Du die Fresse mal ein bisschen voll“, beschwerte sich Plappermaul Josef Meyboom, „und schon stehst du in der Bütt“. Mit seinem Vortrag hielt er so einigen Empelern den Spiegel vor. Das Trinkpäckchen aus Bienen begeisterte mit der Hitparade. Wie man sich so schnell hinter einem Vorhang umziehen kann, um in die Rolle des jeweiligen Künstlers zu schlüpfen, das war nicht nur dem Sitzungspräsidenten ein Rätsel. Tosender Applaus war die Belohnung für eine fantastische Darbietung.

Und dann ging es Schlag auf Schlag. Die Zwei von et Mäuerken an der Landwehr – Anne Feldhaus und Carina Postulart – schlüpften in die Rollen ihrer Väter und plauderten über Gott und die Welt. Und mussten gestehen, dass ihre Blagen auch manchmal zu watt zu gebrauchen sind. Und wer auf den großen Bühnen der Welt unterwegs ist, der kann auch mal nach Empel kommen. „Ecki“ Thorsten Eckrich brachte mit seinen Malle-Hit den Boden bei Schepers zum Beben. Noch viele weitere Künstler wussten zu begeistern, ehe das Finale den Saal zum Beben brachte.

(B.T.)
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