Rees Rees bekommt neue Rettungswache

Rees · Rund eine Million Euro will der Kreis Kleve investieren, um eine neue Heimat für den Rettungsdienst in Rees zu errichten. Bislang teilen sich die Einsatzkräfte der Reeser Feuerwehr und des Rettungsdienstes des Kreises ein Gebäude, das inzwischen für beide zu klein geworden ist.

 Noch ist der Rettungsdienst am Melatenweg untergebracht. Die Feuerwehr bleibt dort, wenn im nächsten Jahr neu gebaut wird.

Noch ist der Rettungsdienst am Melatenweg untergebracht. Die Feuerwehr bleibt dort, wenn im nächsten Jahr neu gebaut wird.

Foto: Markus van Offern

Über die Situation beim Rettungsdienst in Rees wird immer mal wieder diskutiert. Momentan nutzen die Einsatzkräfte des Kreises ein Gebäude gemeinsam mit der Feuerwehr am Melatenweg. Da sich der Fuhrpark des Reeser Löschzuges erweitert hatte, stand dem Rettungsdienst nur noch ein Stellplatz zur Verfügung. Für den zweiten Wagen mietete der Kreis provisorisch eine Garage an. Geplant war, demnächst eine neue Fahrzeughalle zu bauen.

Da die Raumsituation am Melatenweg jedoch ohnehin begrenzt ist, kam beim Kreis Kleve der Gedanke auf, mit einem Neubau gleich den großen Wurf zu machen. Dafür gab es jetzt Grünes Licht von der Politik: Auf dem ehemaligen Jasba-Gelände soll jetzt eine neue, eigene Rettungswache für Rees entstehen.

Bald vielleicht dritter Wagen

Geplant ist, dass das Gebäude direkt an der Rauhen Straße neben der Avia-Tankstelle gebaut wird. Die Zufahrt wird über die Straße "Zur Jasba" erfolgen. Das Grundstück dort ist rund 1 500 Quadratmeter groß.

Aus Sicht des Kreises sprechen eine ganze Reihe von Gründen für den Neubau an dieser Stelle. Einmal liegt das Grundstück in unmittelbarer Nähe der B 8 und an der Kreisstraße Richtung Haffen und Mehr. Vom Jasba-Gelände aus könnten Rees und die Ortsteile schnellstmöglich erreicht und versorgt werden. Auf dem neuen Grundstück ist auch genug Platz vorhanden, um später auch eine Waschanlage realisieren zu können.

Dadurch, dass Räume für Rettungskräfte und Fahrzeuge unter einem Dach Platz finden, sollen die Zeiten für einen Einsatz verkürzt werden.

Die Verlagerung der Rettungswache raus aus dem Wohngebiet reduziere auch die Belästigung für die Bevölkerung.

Ganz wichtig aus Sicht der Stadt Rees ist zudem, dass der Standort Platz für Erweiterungsmöglichkeiten liefert. So ist durchaus im Gespräch, dass auf Dauer auch ein drittes Fahrzeug in Rees stationiert werden könnte. Platz genug dafür wäre auf dem Jasba-Areal. Das würde dann auch die Situation im Notfall verbessern. Sind nämlich die Wagen unterwegs, muss bislang der Rettungswagen aus Emmerich kommen.

Mit der Entscheidung wird der Standort in Rees gestärkt und damit auch die rund 20 Arbeitsplätze gesichert, die an der Rettungswache hängen.

Bereits in diesem Jahr soll der Grunderwerb erfolgen, der kein Problem sein dürfte, da das Grundstück der Stadt Rees gehört, die die Pläne sicher begrüßt. Baubeginn könnte im nächsten Jahr sein. Rund eine Million Euro werden insgesamt für den Neubau der Rettungswache veranschlagt.

(RP)
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