Unfall auf der B67 Niederländer verunglücken nach gescheiterter Automatensprengung in Rees

Rees · Unbekannte Täter haben am frühen Montagmorgen versucht, den Bankautomaten der Commerzbank in Rees zu sprengen. Bei ihrer Flucht verunglückten sie auf der B67. Die Polizei nahm drei Männer fest.

Automatensprenger verunglücken bei Flucht in Emmerich
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Automatensprenger verunglücken bei Flucht in Emmerich

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Foto: Guido Schulmann

Schnelle Erfolgsmeldung der Polizei: Sie hat am Montagmorgen drei Männer festgenommen, die zuvor versucht hatten, den Geldautomaten der Commerzbankfiliale in der Reeser Innenstadt an der Straße Vor dem Delltor zu sprengen. Das Trio war auf der Flucht in Isselburg verunglückt. Nach einer sofort einsetzenden Fahndung konnten die Männer festgenommen werden.

Wie die Polizei berichtet, hatte sich die versuchte Sprengung gegen 1.50 Uhr ereignet. Ob die Täter versucht hatten, mit ihrem Auto in die Schalterhalle zu fahren oder ob sie die Scheiben zum Schalterraum einschlugen, steht noch nicht fest. Klar ist nur, dass die Männer die Flucht ergriffen, als die Vernebelungsanlage im Schaltterraum ausgelöst wurde.

Gegen 2 Uhr ereignete sich dann ein schwerer Unfall auf der B67 zwischen Isselburg und Bocholt. Dort war ein hochmotorisierte Wagen vermutlich wegen zu hoher Geschwindigkeit von der Straße abgekommen und hatte sich überschlagen. Der Polizei war schnell klar, dass ein Zusammenhang zwischen dem Unfall und der versuchten Bankautomatensprengung in Rees bestehen musste. Zum einen hatten die Fahrzeuginsassen die Flucht ergriffen. Zum anderen war in dem Audi eine Sprengvorrichtung gefunden worden. Sie war zündfähig und musste vor Ort durch Kräftes des Landeskriminalamtes kontrolliert gesprengt werden.

Der Unfall hatte sich kurz hinter der Einmündung der Halderner Straße ereignet. Von den Insassen des dunklen Audis mit niederländischen Kennzeichen fehlte zunächst jede Spur.

Kräfte der Polizei Borken, Kleve und Wesel übernahmen die Fahndung, unterstützt durch die Niederländische Polizei, einen Polizeihubschrauber sowie durch Kräfte der Bundespolizei und der Autobahnpolizei.

Mit dem einsetzenden Tageslicht intensivierte die Polizei die Fahndung nach den Flüchtigen. Wegen der unmittelbaren Nähe zur Autobahn wurde diese vorübergehend vollständig gesperrt. Kurz darauf konnten die Beamten gegen 8.45 Uhr zwei der der drei Tatverdächtigen auf einem Feldweg in der Nähe der Halderner Straße festnehmen. Der dritte Tatverdächtige versuchte erfolglos, sich in einem Waldstück zu verstecken: Auch ihn konnten die Beamten kurz darauf festnehmen.

Die Commerzbankfiliale am Montagmorgen. Der Bereich um die Straße Vor dem Delltor war bis etwa 10 Uhr gesperrt. Links zu erkennen sind die zerstörten Scheiben des Schalterraums. Ob sie von den Tätern eingeschlagen wurden, oder ob sie mit ihrem Auto hineinfuhren, steht noch nicht fest. .

Die Commerzbankfiliale am Montagmorgen. Der Bereich um die Straße Vor dem Delltor war bis etwa 10 Uhr gesperrt. Links zu erkennen sind die zerstörten Scheiben des Schalterraums. Ob sie von den Tätern eingeschlagen wurden, oder ob sie mit ihrem Auto hineinfuhren, steht noch nicht fest. .

Foto: Michael Scholten

Bei den drei Tatverdächtigen handelt es sich nach ersten Feststellungen um niederländische Staatsbürger. Einer der drei mutmaßlichen Täter hatte bei dem vorausgegangenen Unfall leichte Verletzungen erlitten. Er wurde im Krankenhaus medizinisch versorgt. Die Polizei setzt zurzeit ihre intensiven Ermittlungen fort.

(bal)
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