Rees Realschule: Das große Wiedersehen

Rees · Es wurde geredet, viel gelacht, es wurden Erinnerungen aufgefrischt und Neuigkeiten ausgetauscht. Beim großen Ehemaligentreffen zum Jubiläum der Reeser Realschule war das Festzelt an der Bergswicker Straße voller Leben.

 Szene im Festzelt an der Bergswicker Straße: Es wurde voll beim Ehemaligentreffen.

Szene im Festzelt an der Bergswicker Straße: Es wurde voll beim Ehemaligentreffen.

Foto: van Offern, Markus

Das Ehemaligentreffen zum 50-jährigen Jubiläum der Realschule war ein voller Erfolg. Die rund 2000 Ex-Schüler, Lehrer und Gäste, die sich am Freitagabend im Festzelt an der Bergswicker Straße einfanden, machten es zu einem Klassentreffen der Superlative.

Dieses große Interesse freute auch Schulleiter Thomas Wennig. "Ich finde es ganz toll, dass so viele gekommen sind", sagte er. All die Ehemaligen würde so ihre Verbundenheit mit der Schule zum Ausdruck bringen.

Alte Klassenlisten kursieren

Die Realschule präsentierte sich als "Erfolgsmodell". Sowohl die Musik des "VGER" - Teams, als auch die Gestaltung der Eintrittsbändchen lag in der Hand einstiger Schüler. Ein Großteil der Ehemaligen nutzte den Abend vor allem, um sich mit ihren Mitschülern über die alten Zeiten auszutauschen.

So auch Angelika Bauhaus aus Mehrhoog. Ihr Abschlussjahrgang von 1971 war einer der ersten an der Realschule und zeichnete sich laut ihrer Erinnerung durch eine ganz besondere Eigenheit aus. "Bei uns sind damals unheimlich viele sitzengeblieben", sagte Bauhaus. Damals sei es zur Mode geworden, aus Solidarität zu Freunden direkt selbst auch eine Ehrenrunde zu drehen. Die Arbeitsmarktsituation war damals natürlich eine ganz andere. "Wir haben ja trotzdem alle einen Ausbildungsplatz bekommen, es gab ja genug Arbeit", erklärte die Ex-Schülerin. Sie hatte sogar noch die Klassenlisten von damals dabei, auf denen unter anderem sogar noch vermerkt wurde, ob ein Kind einer Flüchtlingsfamilie angehörte. Auch die Vertreter der jüngeren Jahrgänge waren mit von der Partie und frischten alte Freundschaften auf. Josy Giebel, Schülersprecherin vom Abschlussjahrgang 2009, hatte zwar zu bemängeln, dass der Kreis ihrer Mitschüler nur schwach vertreten war. Aber sie freute sich über die Gelegenheit, ihren ehemaligen Lehrern auf den Zahn zu fühlen. "Ich will mal wissen, wie ich damals so angekommen bin", sagte sie.

In der übernächsten Woche erreichen die Jubiläumsfeierlichkeiten mit einem Gottesdienst und einem großen Frühstück auf dem Marktplatz, an dem die ganze Schule beteiligt sein wird, ihren Höhepunkt. Dabei soll abschließen die Verbindung zwischen Stadt und Schule verdeutlicht und gestärkt werden.

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