Fusion der Sparkassen im Kreis Kleve Emmericher Rat stimmt Zusammenschluss zu
Emmerich · Wenn‘s um Geld geht ... Die meisten Politiker in Emmerich glauben, dass die Sparkassen im Kreis Kleve zusammengehen sollten. Dienstag Abend haben sie grünes Licht gegeben.
Der Rat der Stadt Emmerich hat sich am Dienstagabend mit Mehrheit für eine Fusion der Sparkassen Rhein-Maas und Goch-Kevelaer-Weeze ausgesprochen.
Die Zustimmung des Emmericher Rates ist notwendig, weil die Stadt mit Anteilen an der Sparkasse Rhein-Maas beteiligt ist.
Anfang Februar hatten sich bereits die Verwaltungsräte der Sparkassen Rhein-Maas und Goch-Kevelaer-Weeze für eine Fusion ausgesprochen. Danach waren der Kreistag und die Räte von Emmerich, Goch, Kevelaer, Kleve, Rees, Straelen und Weeze entsprechend informiert worden. Sie müssen der Erweiterung des Sparkassen-Zweckverbandes sowie der Vereinigung der beteiligten Sparkassen zustimmen. Die Fusion soll zum 31. Mai umgesetzt werden.
Emmerichs Bürgermeister Peter Hinze hatte Anfang des Monats gegenüber der RP erklärt, warum es aus Emmericher Sicht Sinn macht, einer Fusion zuzustimmen. Sie beinhaltet übrigens keine Aufstockung des Eigenkapitals für Emmerich. Hinze hatte gesagt: „Es ist klar, dass heute mit Geld kein Geld mehr verdient werden kann. Das ist die Realität, auch wenn es, was die Zinsen angeht, zumindest Licht am Horizont gibt.“
Daher seien die Fusionsgespräche nur folgerichtig, um stark im Kapitalgeschäft agieren zu können. „Der Markt hat sich mit dem Internet und Corona deutlich gewandelt.“ Nicht immer sei die Erfahrung mit Fusionen gut gewesen. „Wir haben schmerzhafte Erfahrungen machen müssen, Geldautomaten sind verschwunden und Filialen geschlossen worden“, sagt Hinze. Nun aber sei mit ähnlichen Konsequenzen nicht zu rechnen. „Die Fusion dürfte eher positive Folgen für das Sparkassen-Geschäft insgesamt haben.“