Rees Puten-Bestand ist wieder aufgestockt

Rees · Bundesumweltministerin Barbara Hendricks besuchte jetzt den Schulte Hagen-Hof der Familie Neuhaus in Sonsfeld, auf dem Anfang des Jahres alle Puten wegen der Vogelpest gekeult werden mussten.

 Das Bild zeigt (v.l.): Hermann, Elisabeth und Jan-Wilm Neuhaus mit Landtagskandidat Thorsten Rupp, Peter Friedmann (Vorsitzender SPD-Fraktion Rees), Bundesministerin Dr. Barbara Hendricks, Karl van Uem (Vorsitzender SPD Rees) und Harry Schulz (Geschäftsführer SPD Rees).

Das Bild zeigt (v.l.): Hermann, Elisabeth und Jan-Wilm Neuhaus mit Landtagskandidat Thorsten Rupp, Peter Friedmann (Vorsitzender SPD-Fraktion Rees), Bundesministerin Dr. Barbara Hendricks, Karl van Uem (Vorsitzender SPD Rees) und Harry Schulz (Geschäftsführer SPD Rees).

Foto: spd

Auf Einladung der Landwirte Neuhaus und der SPD Rees besuchte Barbara Hendricks jetzt den Schulte-Hagen Hof. Im gemeinsamen Gespräch gab es einen Austausch über aktuelle politische Fragen in Bezug auf Landwirtschaft und Umweltpolitik, aber auch über die Situation der landwirtschaftlich tätigen Familie.

Rund 140 Hektar umfasst der landwirtschaftliche Betrieb. Haupterwerb ist die Putenmast mit zur Zeit rund 22.000 Puten. Anfang des Jahres mussten aufgrund der Vogelpest alle Puten gekeult werden. "Das hat uns sehr zugesetzt, denn wir haben uns Vorwürfe gemacht, ob wir einen Fehler bei der Hygiene gemacht haben. Aber die Behörden haben uns bestätigt, dass es nicht unsere Schuld war", erläutert Hermann Neuhaus. "Gott sei Dank lief die Zusammenarbeit mit den Veterinären und der Verwaltung sehr gut und in dieser schweren Situation reibungslos."

Mittlerweile konnte nach umfangreichen Maßnahmen der Bestand wieder aufgestockt werden. Ebenso leben rund 140 Kühe auf dem Hof, der genau an der Grenze zum Kreis Wesel liegt und damit an das Hagener Meer in Sonsfeld grenzt, diese Wasserfläche hat wiederum eine Verbindung zur Haffenschen Landwehr. Der Hof und seine gepachteten Flächen wurden deshalb auch durch die Starkregenereignisse in 2016 sehr stark durch Überflutung in Mitleidenschaft gezogen.

Des Weiteren wurden die aktuellen Themen und Probleme der Landwirtschaft mit allen Beteiligten diskutiert: Starke Pachterhöhungen bei auslaufenden Verträgen, Preisdruck bei Fleisch- oder Milchprodukten in Konkurrenz zum EU-Ausland oder die sehr bürokratische EU-Agrarsubventionen.

"Trotz aller Widrigkeiten merkt man der Familie eine große Liebe für ihre Aufgaben an. Zudem konnten schon einige Verbesserungen für die spezielle Situation des Hofes direkt an der Betuwe-Linie erreicht werden: Dazu gehört zum Beispiel ein Überführungsbauwerk, da Teile des Hofes auf der anderen Seite der L7 und an einem Bahnübergang liegen", so Barbara Hendricks.

"Uns allen war es wichtig, sich einfach mal in einem Gespräch auszutauschen. So hat man Zeit sich verschiedener Themen und Fragestellungen rund um die Landwirtschaft anzunehmen. Diese spielt im Kreis Kleve eine wichtige Rolle und deshalb war und bleibt die SPD im Kreis auch in Zukunft immer für Gespräche offen", ergänzt Rupp.

(RP)
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