Rees Projekt "fifty-fifty" zeigt Malerei, Zeichnungen und Radierungen

Rees · Annette Reichardt und Stewens Ragone stellen ab Sonntag ihre Werke im Reeser Museum Koenraad Bosmann aus. Die Eröffnung ist um 11.30 Uhr. Die Haldern Strings sorgen für Musik.

 ... und eine boxende Frau. Auf ihren knallig-plakativen Gemälden sind alle möglichen und unmöglichen Wesen, Menschen oder Tiere, ikonen- oder comichaft vor wilden, informellen Hintergründen zu sehen.

... und eine boxende Frau. Auf ihren knallig-plakativen Gemälden sind alle möglichen und unmöglichen Wesen, Menschen oder Tiere, ikonen- oder comichaft vor wilden, informellen Hintergründen zu sehen.

Foto: Reichardt und Ragone

Die nächste Ausstellung im Städtischen Museum Koenraad Bosman trägt den Titel "Normal ist das nicht". Gezeigt werden Werke der Künstler Annette Reichardt und Stewens Ragone aus Köln. Am Sonntag, 18. Juni, eröffnet der Kunsterzieher Johannes Beenen um 11.30 Uhr im Museum, Am Bär 1 in Rees. Während der musikalische Rahmen von den Haldern Strings gestaltet wird, moderiert Johannes Beenen zur Einführung ein Künstlergespräch. Die Ausstellung wird bis Sonntag, 27. August, zu sehen sein.

Zu zweit ein Bild malen, auf diese Idee kommen wohl nur wenige Künstler - Annette Reichardt und Stewens Ragone aus Köln jedoch schon. Sie kennen sich aus der Schulzeit und haben gemeinsam an der Hochschule für bildende Künste in Braunschweig studiert. Nach erfolgreichen Solokarrieren arbeiten sie seit 2005 unter dem Projektnamen "fifty-fifty" gemeinsam an Zeichnungen, Radierungen und Malerei.

Auf ihren knallig-plakativen Gemälden sind alle möglichen und unmöglichen Wesen, Menschen oder Tiere, ikonen- oder comichaft vor wilden, informellen Hintergründen zu sehen. Die Figuren selbst sind stets präzise ausgeführt. Mal malt der eine den Hintergrund und der andere das eigentliche Motiv, dann wieder wechselt die Aufgabenstellung. "Jeder kann alles, das ist die Grundvoraussetzung", betont Stewens Ragone. Die Künstler erklären, dass sie durch die Bündelung ihrer Talente "eine dritte Person" erschaffen haben. Reichardt und Ragone untersuchen den Übergangsbereich zwischen Realität und Überhöhung, zwischen Trash, Konsumästhetik und Kunstgeschichte. Zu ihren Werken gehören Hunde mit Steckdosennase, boxende Frauen, singende Monster, Menschen mit Krokodilsköpfen und weitere wunderliche Wesen.

Kunstinteressierte können das Koenraad-Bosman-Museum samstags von 14 bis 17 Uhr sowie sonntags von 11 bis 13 und 14 bis 17 Uhr besuchen.

Für Besuchergruppen ist das Koenraad-Bosman-Museum auch außerhalb der Öffnungszeiten nach Anmeldung unter Telefon 02851 51187 geöffnet.

(RP)
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