RP-Serie "Unser Wasser" Proben stellen die Sauberkeit sicher

Emmerich · Rolf Terhorst und Georg Lang, verantwortlich für die Wasserwerke, und die Mitarbeiter des Netzbetriebes Wasser, sorgen dafür, dass die Emmericher Bürger sauberes Wasser in ausreichender Menge bekommen. Das Duo hat die Ausbildung zum Wassermeister absolviert und erledigt in den Wasserwerken Helenenbusch und Vrasselt die vielfältigen Aufgaben, die notwendig sind, damit das Wasser auch zur Verfügung steht.

 Rolf Terhorst (links) und Georg Lang kümmern sich darum, dass im Wasserwerk alles funktioniert.

Rolf Terhorst (links) und Georg Lang kümmern sich darum, dass im Wasserwerk alles funktioniert.

Foto: markus van offern

Beide sind seit Jahren dabei und "alte Hasen", wenn es um die Wasserwerke geht. "Wir hören meistens schon, wenn eine Störung vorliegt, bevor wir es sehen", sagt Terhorst.

Der 57-jährige Rolf Terhorst ist Emmericher. "Ich habe als kleiner Steppke schon mit meiner Oma auf der Bank im Helenenbusch gesessen und zugeschaut, wie das Wasserwerk gebaut wurde", erzählt er schmunzelnd.

Dass er später mal "Chef" über das Gebäude sein sollte, das konnte damals keiner ahnen.

Nach der Schule machte er eine Ausbildung zum Starkstrom-Elektriker. Später arbeitete er bei einem Systemdienstleister in Hüthum, bevor er 1979 als "Elektriker im Netz" bei den Stadtwerken eingestellt wurde. "Ich war unter anderem für Straßenlaternen und Hausanschlüsse zuständig." 1984 baute er die Elektroanlage im Wasserwerk um.

Da die "Wasser-Kollegen" vor der Pensionierung standen, überlegte er sich, auch "in Wasser" zu lernen und legte in Karlsruhe die Prüfung zum Industriemeister im Fachbereich Wasserversorgung ab. Seitdem ist er im Wasserwerk tätig, war zwischendurch auch zehn Jahre Teamleiter Technik im Freizeitbad Embricana.

Mit dem Embricana hatte auch sein Kollege Georg Lang zu tun, er war der verantwortliche Bauleiter für die neue Saunaanlage. Lang lernte Gas- und Wasserinstallateur in einem Betrieb in Kleve und machte nach fünf Jahren als Geselle seine Meisterprüfung in Münster. Bei den Stadtwerken war er zunächst für die Rohrnetze zuständig, machte aber auch Vertretungen im Wasserwerk. Im Jahr 2000 wurde er nach Ablegung der Prüfung in Halle an der Saale dann ebenfalls "Wasser-Meister".

Bei den Stadtwerken wird er auch als Sicherheits- und Gesundheitskoordinator eingesetzt und ist Betriebsratsvorsitzender. Im Bereich "Wasser" verantwortet Lang die Kooperationsverträge mit den Landwirten und regelt die Forstangelegenheiten.

Die Hauptaufgaben bestehen in der Steuerung, Überwachung und Wartung der Wasserwerk-Anlagen. Treten Störungen auf, müssen entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden. Auch vorbeugende Maßnahmen sind wichtig. So werden zur Qualitätssicherung jährlich im Wechsel bis zu 20 Messpegel — von knapp 100 in der gesamten Trinkwasserschutzzone verteilten Messpegeln — beprobt, um rechtzeitig Abwehrmaßnahmen bei unerwünschten Inhaltsstoffen ergreifen zu können.

(moha)
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