Emmerich Opel weg – und jetzt?

Emmerich · Wemmer & Janssen in Emmerich ist ab nächste Woche Geschichte. Was der neue Eigentümer der Fläche an der Mennonitenstraße machen darf, ist noch nicht klar. Die Verhandlungen laufen.

Am Wochenende eröffnet der Opelhändler sein neues, deutlich größeres Autohaus in Kleve an der Kalkarer Straße. Emmerich schließt. Alle Mitarbeiter werden übernommen. Doch schon in dieser Woche werden die Autos nach Kleve überführt, die Computer in den Büros abgeschaltet.

Die Firma "Gildeinvestors" aus Bad Bentheim (Landkreis Grafschaft Bentheim) in Niedersachsen hat die 7700 Quadratmeter von Firmeninhaber Heiner Janssen gekauft und steht bereits im Grundbuch.

Das Unternehmen ist spezialisiert auf den Bau von Discountern und größeren Geschäften. An der Mennonitenstraße wäre Platz für 1600 Quadratmeter Verkaufsfläche, so ein Planer des Unternehmens gestern. Doch so einfach ist das nicht.

Die Auflagen der Stadt im Bebauungsplan sind streng. Längst ist nicht alles erlaubt, was angeboten werden könnte. Und größere Geschäfte verbietet die Stadt derzeit ebenfalls.

Dagegen läuft zwar eine Klage vor einem Verwaltungsgericht, die noch von Heiner Janssen angestrengt worden ist. Doch noch scheint das Gericht nichts unternommen zu haben, so Bürgermeister Johannes Diks gestern.

Bewegung ist in der Sache dennoch. Der Grund: Am Dienstag berät der Rat das neue Einzelhandelskonzept. Darin enthalten sind auch Festlegungen, welche Waren an der Mennonitenstraße in Zukunft angeboten werden können. Stimmt der Rat zu, wäre etwa ein "Fressnapf" an dieser Stelle möglich.

Zur Erinnerung: Das Unternehmen wollte vor zwei, drei Jahren gegenüber von Probat an der Reeser Straße ein Geschäft eröffnen. Durfte es aber wegen der alten Bestimmungen nicht.

Ein Sprecher von "Gildeinvestors": "Wir verhandeln mit der Stadt und wollen eine gütliche Einigung."

Internet rp-online.de/emmerich

(RP)
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