Emmerich Oldtimer im Rheinpark: Treffen der Gegensätze

Emmerich · Das Oldtimertreffen am Pfingstsonntag erfreut sich großer Beliebtheit. "Schnell waren alle ausgewiesenen Plätze besetzt", erzählte Organisator Ludger Wemmer, der mit seinem Sohn Sebastian und Helfer Marco Limberg alle Hände voll zu tun hatte, um die rund 150 Fahrzeuge, die um Mittag da waren, unterzubringen.

Emmerich: Oldtimertreffen im Rheinpark
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Interessant waren vor allem die Gegensätze:

ALT UND JUNG Das älteste Fahrzeug war ein Ford Modell "Pickup", Baujahr 1917. Das gehört Wilhelm Gubbels, der das Schätzchen seit vier Jahren hat und komplett restaurierte. Die jüngsten waren Wagen vom Ende der 70er Jahre. Sehr bekannt sind da die Käfer, die gleich mehrfach als Cabrios zu sehen waren. Wilfried Suer aus Raesfeld fährt einen vom Baujahr 1976. "Früher bin ich damit zur Arbeit gefahren. Jetzt ist er nur noch Spaßauto."

GROSS UND KLEIN Größtes Oldtimer-Fahrzeug war ein Mercedes-Benz LKW mit Holzpritsche. Das kleinste Auto fuhr der vierjährige Vincent Piels, ein Alpha-Romeo-Tretauto. Als zusätzlicher "Antrieb" fungierte Mama Cornelia, die das Gefährt am Tau zog.

TEUER UND BILLIG Teuerstes Auto war der Rolls-Royce Silver Shadow, für den man 1977 rund 200 000 Euro ausgeben musste. Der Rolls von Willi Reyers aus Elten hat gerade mal 100 000 Meilen gefahren. "Der gehörte einem exklusiven Golf-Club, der damit seine Mitglieder kutschierte", erzählte er. Bedeutend günstiger, wenn auch nicht der billigste, aber die anderen Preise waren nicht bekannt, war der MG, Baujahr 1950. Der kostete damals 7650 DM. Er war aber auch einer der seltensten, denn er wurde nur 29 664 Mal gebaut. "Keine Heizung, kein Radio, kein Navi und kein ABS - aber fahren tut´s teuflisch gut", stand an der Autoscheibe.

LANGSAM UND SCHNELL Mit 25 Stundenkilometern ist ein Traktor wie der Lanz Bulldog sehr langsam unterwegs. Ein Spitfire 1500 schafft dagegen eine Spitzengeschwindigkeit von 170 km/h.

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