Emmerich Nico: Der Fanclub wächst

Emmerich · Das erste Rennen von Nico Hülkenberg in der "Königsklasse des Motorsports" war Sonntag natürlich auch in seiner Heimatstadt Emmerich Thema. Die RP schaute sich um, wie weit das "Fieber" Fans gepackt hat.

Formel 1: Der Rennkalender 2010
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Die "Billiardgarage" von Marjan Bodd und Waldemar Zielinski ist bereits eine halbe Stunde vor Rennbeginn schon ordentlich gefüllt. Hier, wo im Mai letzten Jahres der erste Nico-Hülkenberg-Fanclub in Deutschland gegründet wurde, ist die Stimmung unter den Fans schon prächtig.

Thomas Schröder und sein Sohn Tim sind diese Woche auch dem Fanclub beigetreten und sind vom Newcomer begeistert. "Nicos Ziel muss sein am Ende der Saison unter den Top 10 zu sein. Auch heute traue ich ihm durchaus zu unter die ersten zehn zu kommen", so Vater Thomas, der ergänzt "dass das Williams-Auto leider diese Saison nicht in der Lage sein wird mit den Top-Rennställen wie Mercedes, Red Bull oder Ferrari mitzuhalten".

Aber eine große Zukunft für Nico ist zumindest vom Management her sicher, sagt der Emmerich.

Waldemar Zielinski, der alle Hände voll zu tun hat, sich Fragen sämtlicher Journalisten von Zeitungen und Rundfunk zu stellen, muss nebenher auch noch weitere Anmeldungen für seinen Fan-Club entgegen nehmen. "Wir sind begeisert von der Resonanz, die hier heute herrscht. Ein Hammer, was hier heute los ist. Man muss sich nur trauen etwas auf die Beine zu stellen."

Marjan Bodd, die sich immer noch über die fehlenden Fan-Artikel ärgert, vermisst den ersten Bürger der Stadt. "Es hat sich rumgesprochen, was wir hier heute anbieten und wie sehr wir einen jungen erfolgreichen Emmericher wie Nico unterstützen. Doch leider hat es sich wohl nicht bis zu Johannes Diks herumgesprochen."

Ein Raunen geht durch die "Billardgarage", als Nico auf einmal den etablierten Piloten Heikki Kovaleinen überholt. Doch für die ganz große Senastion wird es heute nicht mehr reichen.

Im "Bistro 852" an der Rheinpromenade findet das Rennen derweil eher weniger Beachtung. Die Gäste von Wirt Frank Meyer vertiefen sich an der Theke lieber ins Knobeln als einen Blick auf den Fernseher zu werfen.

Wirt Frank Meyer sagt: "Ab sofort hat hier Sonntagsmittags Nico Hülkenberg Priorität. Erst dann kommt die Bundesliga. Wenn ein Emmericher es soweit geschafft hat, dann unterstütze ich das natürlich."

Und Frank Meyer wäre nicht Frank Meyer (und Schalke-Fan) wenn er nicht noch einen lustigen Spruch auf Lager hätte. "Wenn Schalke sonntags parallel spielt, dann schließe ich hier einen zweiten Receiver an. Einen für Nico und einen für den Fußball."

(RP)
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