Emmerich Niag bestätigt Engpässe bei der Schülerbeförderung

Emmerich · Die Niag hat am MIttwoch erklärt, warum am Dienstag 20 Schüler vom Gymnasium und der Realschule am Geistmarkt auf einen Ersatz-Schulbus warten mussten und deshalb viel zu spät nach Hause kamen. "Der Gelenkbus musste am Emmericher Bahnhof die Fahrt unterbrechen, weil Schüler gegen die Türen gedrückt hatten. Die Türen öffneten immer wieder, so dass die Fahrt nicht fortgesetzt werden konnte", so Beate Kronen gestern Sie ist die Sprecherin der Niag. Bei dem Fall habe es sich um Vandalismus gehandelt.

Emmerich: Niag bestätigt Engpässe bei der Schülerbeförderung
Foto: von Allwörden

Aus diesem Grund hätten am Dienstag die Kapazitäten nicht mehr ausgereicht, um alle Schüler zu transportieren.

Dass es so eng in den Schulbussen wird, dass der Fahrer nicht alle Schüler mitnehmen kann, bestätigte die Sprecherin. Diese sei ein "Verteilproblem". "Die Niag hat zwei normale und einen Gelenkbus im Einsatz", sagte sie. "Zwei Busse fahren über Borghees nach Elten. Einer fährt direkt. Viele Schüler nehmen die direkte Verbindung, so dass der Bus dann überfüllt ist." Im Schnitt würden 130 Schüler pro Tag gezählt. Dafür sei eigentlich genügend Kapazität vorhanden. Und das Problem der Verteilung dürfte sich nach Auffassung der Niag bald erledigt haben. "Ab dem nächsten Fahrplanwechsel fahren alle Busse über Borghees."

Gestern hat sich ein Vater aus Emmerich gemeldet. Es seien Dienstag nicht nur die 20 Kinder am Geistmarkt betroffen gewesen, sondern auch noch 20 bis 30 am Gymnasium. Auch sie seien nicht abgeholt worden. Der Mann kritisiert die Niag, die auf wiederholte Kritik von Eltern nicht reagiert habe. Auch der Anruf vom stellvertretenden Schulleiter des Gymnasiums, den dieser am Dienstag tätigte, dürfte wirkungslos verhallen, ist der Mann überzeugt. Ihn ärgert, dass die Niag die Missstände bei der Schülerbeförderung nicht abstelle.

(RP)
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