Wohnen für wenig Geld in Emmerich Neue Wohnungen in der alten Polizeiwache am Geistmarkt
Emmerich · Irgendwann wollte eine Zeitarbeitsfirma das Gebäude kaufen und dort Leiharbeiter unterbringen. Doch Emmerich reagierte. Mit dem Geld aus dem sogenannten Sondervermögen, das die Stadt bei der Erschließungsgesellschaft Emmerich (EGE) parkt, kaufte sie die alte Polizeiwache am Geistmarkt.
Das Gebäude ist groß. Es zieht sich bis zur dahinter liegenden Lilienstraße, verfügt über einen Innenhof und einen Keller (mitsamt Zelllen).
Mittlerweile ist das Gebäude weiterverkauft worden an die Kreis Klever Bauverwaltungs GmbH (KKB) Die Firma baut im Auftrag des Kreises Kleve Wohnungen für Menschen mit weniger Geld.
So auch jetzt in Emmerich. Geschäftsführerin Bettina Keysers erklärte, dass der Bau am 24. Oktober beginnt. Entstehen sollen 12 öffentlich geförderte Wohnungen. Sie werden eine Größe zwischen 47 bis 102 Quadratmetern haben. Der Hauptzugang wird über den Geistmarkt sein, wobei es auch an der Lilienstraße einen kleinen Eingangsbereich geben soll.
Im heutigen Innenhof werden Parkplätze angelegt, im Keller werden aus den Zellen unter anderem Räume für die Technik.
Zum Geistmarkt hin wird der Bau viergeschossig sein, an der Lilienstraße verfügt er über drei Geschosse.
Die neue Wohnfläche wird 866 Quadratmeter groß sein. Die KKB investiert drei Millionen Euro und will den Bau im September 2023 beendet haben. Das ist ein ehrgeiziges Vorhaben, allerdings muss die KKB nicht für den Rohbau sorgen. Der ist ja vorhanden.
Wohnen können zwischen Geistmarkt und Lilienstraße Menschen mit einem Wohnberechtigungsschein.
Neben dem Geistmarkt 21 (alte Polizeiwache) gibt es ein weiteres Bauvorhaben. Das Haus Geistmarkt 20 wird durch einen Investor modernisiert. Auch hier soll Wohnraum entstehen.
