Rees Neue Leitplanke für die Unfall-Kurve
Rees · Es ist eine berüchtigte Strecke: die Heresbachstraße von Mehr Richtung Mehrhoog. Kurz nach dem Ortsausgang macht die Straße nämlich eine scharfe Rechtskurve von fast 90 Grad. Obwohl dort eigentlich nur Tempo 50 erlaubt ist, sind zahlreiche Autofahrer viel zu schnell unterwegs. Und mancher erlebt dann eine böse Überraschung, wenn er in der Kurve ins Schleudern kommt und an den Leitplanken landet. Unfälle in dem Bereich sind fast schon an der Tagesordnung. Dem Vernehmen nach soll es auf dem angrenzenden Campingplatz sogar eine Strichliste geben, mit der ganz genau Buch darüber geführt wird, wie viele Autofahrer es auf der Heresbachstraße schon aus der Kurve geworfen hat. Besonders tückisch ist die Strecke zudem bei Glatteis.
Erst vor einiger Zeit war ein Auto hier wieder in den Leitplanken gelandet. Die waren dabei so demoliert worden, dass sie ersetzt werden mussten. Die Arbeiten übernahm jetzt eine Firma im Auftrag des Kreises Kleve und ersetzte genau 24 Meter Leitplanke in der Kurve. Für den Autofahrer wird das eine teure Angelegenheit, denn der Kreis stellt ihm die Kosten für die neue Leitplanke in Rechnung. Er wird rund 3000 Euro zahlen müssen, so Kreissprecher Eduard Großkämper. "Das ist kein Einzelfall. Wenn wir den Verursacher ausfindig machen können, lassen wir uns von ihnen die Kosten für die Reparaturen ersetzen", erläutert er.
Die Polizei hat in dem Bereich eine Reihe von Unfällen notiert. Viele Autofahrer melden sich aber gar nicht bei den Behörden, weil nur kleinere Schäden entstanden sind.
