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Rees Neue Dauergäste vor dem Bürgerhaus

Rees · Fünf altbekannte und neue "Alltagsmenschen" sind in Rees angekommen. Die Figuren, gekauft von der Koenraad Bosman-Stiftung und dem Kulturamt, sind weniger anfällig für Beschädigungen.

 Schwerer Junge: Mit dem Gabelstapler ging es für diesen "Alltags"-Schützen Richtung Bürgerhaus.

Schwerer Junge: Mit dem Gabelstapler ging es für diesen "Alltags"-Schützen Richtung Bürgerhaus.

Foto: Michael Scholten

Die Sonne strahlte, die Gastronomie am Markt war gut besucht, und jeder Passant, der zufällig vorbeikam, schenkte den Neuankömmlingen ein Lächeln: Ein Hauch von Sommer 2016 wehte über den Marktplatz, als Mitarbeiter des Reeser Bauhofs fünf altbekannte und neue "Alltagsmenschen" vor dem Bürgerhaus platzierten. Das Kulturamt der Stadt Rees und die Koenraad Bosman-Stiftung haben die "Fotogruppe" von der Wittener Bildhauerin Christel Lechner gekauft und als Dauergäste in die Rheinstadt geholt. Dazu gehört auch ein Schütze, der auf seiner Brust schon einige Orden gesammelt hat.

Damit die Reeser Bürger und Besucher sich ungetrübt an der 30.000 Euro teuren Freiluftkunst erfreuen können, wurden die Figuren mit Bedacht gewählt: "Die Arme liegen eng am Körper und sind daher weniger anfällig für Beschädigungen", verweist Kulturamtsleiterin Sigrid Mölleken auf die robuste Betonbauweise.

 Mitarbeiter des Bauhofs sorgten für den sicheren Aufbau der Figuren.

Mitarbeiter des Bauhofs sorgten für den sicheren Aufbau der Figuren.

Foto: Michael Scholten

Zur Reeser Kirmes im September wird die "Fotogruppe" einige Tage lang den Karussells weichen müssen. Dann sei es aber denkbar, dass die Figuren vorübergehend in einem der Reeser Ortsteile aufgestellt werden, stellt Sigrid Mölleken in Aussicht.

Auch der Welsh-Terrier, der im Oktober gestohlen und zwei Monate später mit starken Blessuren aufgefunden wurde, sitzt inzwischen wieder in restauriertem Zustand an der Pumpe zu Füßen der "Jubelpfanne" Gertrud. Beide Figuren waren im Herbst von der Volksbank Emmerich-Rees gekauft worden.

Im Internet läuft noch bis zum 19. März eine Abstimmung, wie der "Alltagshund" an der Pumpe heißen soll. Auf der Facebook-Seite "http://www.fb.com/REES.jetzt" stehen die Namen Auwi, Lumpi, Max, Poldi und Tutnix zur Wahl. Aktuell liefern sich Auwi und Tutnix ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Übrigens: Der "Schwimmreifenmann" Paul, den die Reeser per Crowdfunding erworben haben, soll kurz vor dem Ostern in den Froschteich an der Stadtmauer zurückkehren. "Um die Figur zu befestigen, muss ein Mitarbeiter des Bauhofs ins Wasser steigen", erklärt Sigrid Mölleken. "Das wollten wir bei den bisherigen Temperaturen niemandem zumuten."

Im Herbst 2017 sollen die Erinnerungen an das Reeser Sommermärchen von 2016 erneut wachgerufen werden. Dann findet auf den Fluren im Rathaus eine Ausstellung mit Fotos statt, die Reeser Bürger und Besucher damals mit den 67 Wonneproppen gemacht und nach einem Aufruf an das Kulturamt geschickt haben.

(RP)
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