Nach FDP-Antrag Mitfahrbänke: Bürger sorgen für eine App

REES/MILLINGEN · Nachdem ein Antrag der FDP zu einer App für die Mitfahrbänke scheiterte, kündigen die Liberalen an, dass nun Bürger auf eigene Initiative mt der „Crossiety App“ aktiv werden – vorerst nur beschränkt auf Millingen.

Die Mitfahrbänke, hier ein Bild aus dem Ortsteil Mehr, wurden vor einem Jahr aufgestellt. Durch Corona hat sich das Konzept bislang nicht durchsetzen können.

Die Mitfahrbänke, hier ein Bild aus dem Ortsteil Mehr, wurden vor einem Jahr aufgestellt. Durch Corona hat sich das Konzept bislang nicht durchsetzen können.

Foto: Markus Balser

(bal) Die durch die Reeser FDP-Fraktion beantragte App für Mitfahrerbänke, abgelehnt durch die Verwaltung, wird nun in Eigenregie innerhalb der „Crossiety App“ eingerichtet. Die FDP Fraktion im Rat der Stadt Rees hat „zu keiner Zeit eine eigens für die Mitfahrerbänke entwickelte App gefordert“, stellt der stellvertretende Fraktionschef Clemens Willing klar. „Wir haben uns eine auf die Bedürfnisse angepasste App gewünscht, einfach zu bedienen für alle Altersgruppen“

Die im Reeser Ortsteil Millingen bereits etablierte „Crossiety App“ biete eine einfache Möglichkeit, ein zusätzlich digitales Angebot für die Mitfahrerbänke anzubieten. Mittlerweile fänden sich bereits Nutzer dieser App zusammen, um eine entsprechende Gruppe einzurichten. Hier soll auf dem begrenzten Nutzerstamm des Ortsteils die App getestet werden, bevor sie gegebenenfalls auf das gesamte Stadtgebiet ausgedehnt werden kann. „Wenn sich die Verwaltung außerstande sieht, so etwas umzusetzen, dann nehmen es die Bürgerinnen und Bürger eben selbst in die Hand“ sagt FDP-Chef Willing.

Die im letzten Jahr während der Corona-Hochphase eingerichteten Mitfahrbänke werden bislang kaum angenommen. Sie sind als Ergänzung des ÖPNV gedacht und stehen in allen Ortsteilen. An den Bänken kann man ein Fahrziel angeben. Kommen registrierte Fahrer an den Bänken vorbei, die das gleiche Ziel haben, können sie die Fahrgäste mitnehmen. Mit einer App wollen die Liberalen das System verbessern, um es verlässlicher zu machen. Daher hatten sie einen entsprechenden Antrag gestellt. Die Stadtverwaltung hatte diesen aber so aufgefasst, dass sie selbst eine App dafür entwickeln sollte und das Vorhaben daher abgelehnt.

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