Rees Mini-Festival im Halderner Tonstudio Keusgen

Rees · Bands stellten sich und ihre Lieder vor. Die vielen Zuhörer hatten Spaß. Sieger erhielten Preise für Aufnahmen und Fotoshooting.

 Entspannte Atmosphäre im Garten von Keusgen: Auf einer Bühne spielten die Bands. Die "Musikfreunde Rees" leistete ganze Arbeit.

Entspannte Atmosphäre im Garten von Keusgen: Auf einer Bühne spielten die Bands. Die "Musikfreunde Rees" leistete ganze Arbeit.

Foto: Klaus-Dieter Stade

Die ehrenamtlichen Helfer der "Musikfreunde Rees e.V" waren dieses Wochenende unermüdlich bei der Sache: Nach der Organisation der Reeser Kneipennacht sorgten die Vereinsmitglieder jetzt auch für einen reibungslosen Ablauf des Bandcontests des Tonstudios Keusgen.

So kamen Freunde handgemachter Musik voll auf ihre Kosten: Bei strahlendem Sonnenschein boten ausgewählte Bands ihre Songs auf einer Open-Air-Bühne dar. Studioinhaber Klaus-Dieter Keusgen erklärte die Regeln: "Alle Bands sollten mindestens eine Eigenkomposition vorweisen können. Außerdem gelten für alle Bands bei den Verstärkern und Mikrofonen die gleichen technischen Voraussetzungen."

Während die Musikfreunde für angemessene Beschallung, kühle Getränke und gegrillte Speisen sorgten, machte sich unter den vielen Zuhörern bereits Vorfreude auf die vielfältigen Music-Acts breit. Die Jury setzte sich zusammen aus Harm Klomps, Angie Damschen, Rainer Bärensprung und Arndt Jansen.

Los ging es mit "Lanko": Ausgehend vom Blues experimentierten die Schwager Frank Schut und Kees Cuypers mit ihren vielfältigen musikalischen Einflüssen. Begleitet von einer grandiosen Rhythmusgruppe und einem versierten Akkordeonspieler sorgte das Songwriter-Duo für einen "Auftakt mit Groove". Sehr leidenschaftlich präsentierten sich "Red Moving Tree": Die jungen Musiker aus Wesel sollten später noch beim Konzert der Lebenshilfe die Vorgruppe von "All The Luck In The World" stellen. Zwar haderte die sechsköpfige Band mit den klanglichen Rahmenbedingungen, der bodenständige Folk kam beim Publikum nichtsdestotrotz hervorragend an. Die Jury honorierte "Red Moving Tree" mit dem zweiten Platz, dotiert mit einem Aufnahmetag im Studio Keusgen. Für gute Laune sorgte das Heeldener Original "Renate Colgate". Der ungeschliffene Rock war ein starker Kontrast zu den vorherigen Bands. Für seine Performance hatte sich der Punk-Barde einen besonderen Clou überlegt: Er verwandelte sich "Pertie Beckenpower" und gab seinen kuriosen WM-Song "Copacabana" zum Besten. Rene Tangelder, der Mann hinter "Colgate" und "Beckenpower" tat seine Überraschung über den Erfolg des Songs kund: "Die Nummer entstand beim Herumalbern in der Küche!"

Den passenden Übergang übernahm das Power-Trio "Chaos In The Order" mit seinem sympathischen Pop-Punk aus Gladbeck. "The Shed" hingegen bewiesen, dass jugendliches Alter und "good ol' rock 'n' roll" sich nicht ausschließen. Sie dürfen sich als Drittplatzierte auf ein Foto-Shooting freuen. "Braingate" überraschten im Anschluss mit Rock-Bombast, mussten aber frühzeitig abbrechen: Der Drummer der Truppe ist wohl auch auf heimischen Schützenfesten sehr gefragt.

"AnJens" überzeugten mit ihren akustisch arrangierten Hymnen, die durch die WDR 2-Sendung "Made in Germany" bereits beachtliches Airplay erfahren durften.

Letzter Act und zugleich Sieger des Contests waren "Soul Kiss" aus Kevelaer: Die sechsköpfige Band überzeugte mit Gefühl und harmonischem Gespür sowohl Publikum als auch Jury. Mit der dynamischen Ballade "Hearts and Wings" nahm wohl so mancher Zuhörer einen echten "Ohrwurm" mit nach Hause.

(jbr)
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