Festival bei Tepferdt „Rock im Saal“ will neu durchstarten

HALDERN · Das Festival will mit neuem Termin, mehr lokalen Bands und niedrigeren Eintrittspreisen zurück zu den Wurzeln.

 Die „Idles“ bei „Rock im Saal“ 2018. In diesem Jahr räumte die Band beim Haldern-Pop-Festival tüchtig ab.

Die „Idles“ bei „Rock im Saal“ 2018. In diesem Jahr räumte die Band beim Haldern-Pop-Festival tüchtig ab.

Foto: Sebastian Latzel

In den letzten Jahren zündeten die Organisatoren von „Rock im Saal“ pünktlich zu jedem Adventssonntag immer eine neue Kerze auf ihrem Festival-Kranz an. Dann nämlich gaben sie jeweils einen Namen einer Band bekannt, die im Januar bei Tepferdt in die Saiten greifen sollte. Vier Adventskerzen, vier Bands – das war schon fast Tradition und weckte bei Musikfans die Neugierde.

Und neugierig konnte man anhand der 25-jährigen Geschichte des Festivals auch sein, dem es nie an großen Namen und tollen Auftritten mangelte. „Kraftklub“, „Kula Shaker“, die „Idles“, „de Staat“ oder „Bilderbuch“ – im Gasthof Tepferdt gab es schon viele legendäre Konzerte. Doch in diesem Jahr blieben die Band-Verkündungen zum Advent aus. Hintergrund: Der „Saal Rock“-Verein hat Konsequenzen aus dem letzten, nicht besonders erfolgreich verlaufenden Festival gezogen. Mit neuen Ideen soll jetzt neu durchgestartet werden. Eine davon: Die 26. Auflage des Festivals wird nicht wie früher im Januar, sondern erst am 28 März stattfinden.

Stephan Brömling, zweiter Vorsitzender des Vereins und zuständig für die Organisation, gibt unumwunden zu: „Musikalisch war das Festival im Januar top, aber katastrophal, was die Besucherzahlen anbelangte. Da haben wir finanziell ziemlich draufgelegt. Als Verein haben wir uns Gedanken machen müssen und uns auch die Frage gestellt: geht es überhaupt weiter?“

Das wird es, zumal die Sponsoren und auch der Gasthof Tepferdt bei der Stange bleiben wollen. Eine Konsequenz wurde aus dem letzten Festival gezogen: Eine Terminverschiebung, um den zugepackten Veranstaltungskalender im Januar zu entgehen. Eine andere: „Wir wollen zurück zu den Anfängen und wieder mehr lokalen Bands eine Bühne geben“, sagt Brömmling. Nichtsdestotrotz soll es weiterhin eine Band geben, die den Abend als Hauptact trägt.

Wer das im kommendem Jahr sein wird, lässt der „Saal Rock“-Verein noch offen. In Kürze werden die Bandnahmen bekanntgegeben. Fest steht bereits jetzt, dass die Tickets günstiger als in den letzten Jahren sein werden. „Sie liegen bei 17 Euro plus Gebühren“, sagt Brömmling, der zudem erklärt, dass die Karten am 23. Dezember bei Mitgliedern des „Saal Rock“-Vereins erhältlich sind. Ab dem 2. Januar dann auch an den üblichen Vorverkaufsstellen.

(Markus Balser)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort