Rees Marode Kanalanschlüsse in der Innenstadt werden saniert

Rees · In diesen Tagen beginnt im historischen Stadtkern die Kanalsanierung an 150 Grundstücken.

Der Rat hat vor einiger Zeit beschlossen, die Grundstücksanschlussleitungen in die öffentliche Abwasseranlage einzubeziehen. Daher ist die Stadt Rees gesetzlich verpflichtet, die kompletten öffentlichen Kanäle samt der Grundstücksanschlussleitungen, also den Teilstücken zwischen Hauptkanal und Privatgrundstück, in den kommenden Jahren nach und nach zu untersuchen und falls nötig zu sanieren. Die Untersuchung ist vor einiger Zeit erfolgt, jetzt geht es an die Sanierung. Dabei werden sowohl die Grundstücksgrenzen als auch die maroden Bereiche mit Sprühfarbe markiert.

Los geht's in diesen Tagen mit rund 150 Grundstücks-Anschlussleitungen im südlichen Bereich des historischen Stadtkerns und einigen weiteren Bereichen in Rees-Stadt. Eine Aufstellung über die betroffenen Straßen ist im Internet auf der Seite des Abwasserbetriebs unter www.abwasserverband-kalkar-rees.de in der Rubrik "Aktuelles" zu finden.

Je nach Umfang der Schäden und der örtlichen Situation werden die Arbeiten entweder im Inliner-Verfahren oder in offener Bauweise durchgeführt. Beim Inliner-Verfahren werden die Inliner über vorhandene Revisionsschächte eingezogen. Falls dies aus technischen Gründen nicht möglich sein sollte, erfolgt der Zugang zum Kanal über sogenannte Kopflöcher. In diesem Fall können die Arbeiten je nach Tiefenlage des Kanals einige Tage in Anspruch nehmen. Die jeweils betroffenen Nutzer oder Eigentümer werden rechtzeitig informiert. Toiletten und Abflüsse können auch während der Bauarbeiten weiterhin genutzt werden, allerdings sollte während dieser Zeit möglichst wenig Wasser eingeleitet werden.

Insgesamt ist geplant, die Arbeiten im ersten Abschnitt, im Wesentlichen also im südlichen Bereich des historischen Stadtkerns, bis Ende des Jahres abzuschließen. Bereits für das kommende Jahr ist dann die Sanierung der schadhaften Grundstücksanschlussleitungen im nördlichen Bereich des Stadtgebietes vorgesehen.

Falls auch private Hausanschlussleitungen zwischen Grundstücksgrenze und Privatgebäuden sanierungsbedürftig sein sollten, sind die Eigentümer selbst für die Sanierung zuständig. In diesen Fällen sollten sich die Eigentümer direkt mit Frank Tielkes vom Abwasserbetrieb der Stadt Rees in Verbindung setzen.

Da die Prüfung und etwaige Sanierung der Grundstücksanschlussleitungen zwischen Hauptkanal und privater Grundstücksgrenze inzwischen auch in die Zuständigkeit der Stadt Rees beziehungsweise des Abwasserbetriebs fallen, werden die Kosten für Prüfung und Sanierung in die Berechnung der Abwassergebühren einbezogen. Die Kosten für die Untersuchung und möglicherweise nötige Sanierung des auf dem privaten Grundstück gelegenen Kanalstücks sind durch die jeweiligen Eigentümer selbst zu tragen.

Für Fragen steht Frank Tielkes vom Abwasserbetrieb der Stadt Rees unter Telefon 02824 - 923819 zur Verfügung.

(RP)
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